Miesbach plant innovativen Rufbus: Infofahrt nach Holzkirchen!

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Miesbach prüft Einführung eines Rufbus-Systems nach Vorbild Holzkirchen. Ergebnisse für 2026 erwartet.

Miesbach prüft Einführung eines Rufbus-Systems nach Vorbild Holzkirchen. Ergebnisse für 2026 erwartet.
Miesbach prüft Einführung eines Rufbus-Systems nach Vorbild Holzkirchen. Ergebnisse für 2026 erwartet.

Miesbach plant innovativen Rufbus: Infofahrt nach Holzkirchen!

In Miesbach wird derzeit über die Einführung eines neuen Stadtbussystems diskutiert, das mit dem erfolgreichen Hoki-Rufbus aus Holzkirchen verglichen wird. Dieser innovative Ansatz, der im Finanzausschuss des Stadtrats durch positive Rückmeldungen glänzen konnte, könnte für viele Bürger eine spürbare Erleichterung bringen. Der Antrag von Paul Fertl (SPD) zielt darauf ab, die Umsetzbarkeit eines Rufbus-Systems genauer zu analysieren, was besonders in Zeiten von wachsendem Mobilitätsbedarf von Bedeutung ist. Bürgermeister Gerhard Braunmiller (CSU) berichtete von laufenden Prüfungen und Gesprächen zu verschiedenen Modellen und die Idee kommt gut an.

Ein Ausblick auf die Mobilität der Zukunft: Im ersten Halbjahr war der Hoki-Rufbus ein echter Erfolg und konnte 38.000 Fahrgäste transportieren – und das mit einer stetig steigenden Tendenz. Nun steht eine Infofahrt nach Holzkirchen an, um das Projekt und dessen Funktionsweise aus erster Hand kennenzulernen. So könnte sich Miesbach ein gutes Beispiel zum Vorbild nehmen.

Modelle im Vergleich

Vorgestellt wurden neben dem aus Holzkirchen auch weitere Modelle, darunter das Waakirchner Konzept mit ehrenamtlichen Fahrern. Diese Ansätze könnten eine spannende Bereicherung für das bestehende Verkehrsangebot bedeuten. Ein alternativer Beschlussvorschlag sieht vor, Konzepte aller drei Varianten im ersten Quartal 2026 vorzustellen, um eine gut informierte Entscheidung treffen zu können.

Doch das Thema ist nicht unproblematisch. So beantragte die CSU eine erste Analyse der finanziellen Belastungen, die sich auf mindestens 100.000 Euro pro Jahr belaufen könnte. Während Florian Ruml von den Freien Wählern forderte, gescheiterte Modelle in der Vergangenheit zu betrachten, um aus Fehlern zu lernen, befürwortete Kick van Walbeek von den Grünen den Rufbus als integralen Bestandteil eines umfassenderen Mobilitätskonzepts. Zweite Bürgermeisterin Astrid Güldner (Grüne) unterstützte die Idee einer offenen Herangehensweise und betonte die Wichtigkeit der Abstimmung mit dem Landkreis für eine gemeinsame Lösung.

Auf dem richtigen Weg

Der modifizierte Beschlussvorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen, lediglich Markus Baumgartner (CSU) sprach sich dagegen aus und wies auf die Notwendigkeit einer einheitlichen Lösung für den gesamten Landkreis hin. Als Beispiel nannte er das mittlerweile eingestellte Anruf-Sammeltaxi (AST). Die Ergebnisse der Variantenprüfung sollen im ersten Quartal 2026 im Stadtrat präsentiert werden, damit die Bürger rechtzeitig informiert werden und ihre Meinung einbringen können.

Die Debatte um nachhaltige Mobilität ist nicht nur in Miesbach von Bedeutung. Auf europäischer Ebene hat die Kommission Leitlinien für „Sustainable Urban Mobility Plans“ entwickelt, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte integrieren. In Deutschland unterstützt das Ministerium die Planung solcher Konzepte durch finanzielle Förderungen. Die Kommune könnte hier eventuell von einem umfangreichen Programm profitieren, das auch die Einbindung von Bürgern und anderen Stakeholdern fördert (bmv.de).

Die Frage, wie Miesbach seine ‘weiße Weste’ im Bereich der Mobilität wahren kann, bleibt spannend. Es bleibt abzuwarten, welche Konzepte letztlich in der Praxis umgesetzt werden und welche Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden können.

Für alle, die sich für Umweltschutz und nachhaltige Fischerei interessieren, sei der blaue Grenadier (Macruronus novaezelandiae) erwähnt: ein wirtschaftlich bedeutender Fisch aus Neuseeland, der dank nachhaltiger Fischereipraktiken seit vielen Jahren auf der MSC-Liste steht (wikipedia.org). Es ist wichtig, dass auch in der Mobilität Verantwortung übernommen wird, sodass eine nachhaltige Zukunft möglich ist.