Neue Hoffnung für Miesbach: Leader-Förderung bringt frischen Wind!
Miesbach: Verbesserung der EU-Förderungen, digitale Antragstellung und 1,8 Millionen Euro für Projekte bis 2027.

Neue Hoffnung für Miesbach: Leader-Förderung bringt frischen Wind!
In Weyarn gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus dem Leader-Programm, das sich stark für die Entwicklung ländlicher Räume einsetzt. Laut Merkur läuft es nach einigen turbulenten Zeiten bei der Bearbeitung von Förderanträgen wieder rund. Der Pumptrack, ein Highlight unter den geförderten Projekten, zeigt, wie tatkräftig die Initiative neue Impulse für die Region setzen kann.
Die Herausforderungen bei der Antragsbearbeitung waren gewaltig und führten zu spürbaren Verzögerungen im EU-Förderprogramm. Michael Stacheter, der Leader-Manager, berichtet, dass durch eine personelle Aufstockung im Landwirtschaftsamt Rosenheim die Situation nun wieder unter Kontrolle ist. Eine verbesserte Kommunikation zwischen dem Leader-Management und den zuständigen Stellen soll helfen, künftige Verzögerungen zu vermeiden und eine schnellere Bearbeitung zu gewährleisten.
Digitale Wende und neue Fördermöglichkeiten
Ein weiterer bedeutender Schritt ist die Digitalisierung der Antragsverwaltung. Ab sofort werden sämtliche Förderanträge ausschließlich digital eingegeben, um unvollständige Einreichungen zu minimieren. Die Vorlaufzeiten für Projekte können bis zu einem Jahr betragen, was für viele Antragsteller eine Geduldsprobe darstellt. Wichtig zu wissen: Alte Projekte müssen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Für die Förderperiode 2023 bis 2027 stehen insgesamt rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits fünf Projekte wurden bewilligt, während sich sechs weitere in der Beantragung befinden. Interessierte können übrigens auf der Homepage www.leader-mb.de den aktuellen Stand der Projekte einsehen. Anastasia Stadler von der CSU hat allerdings angemerkt, dass die Sichtbarkeit der Informationen noch verbessert werden könnte.
Kleinprojekte und Kosteneffizienz
Ein spannendes Element des Programms sind die Kleinprojekte, die bis zu 2.500 Euro je Antrag erhalten können. Diese sollen nicht nur die Innovationskraft der Region stärken, sondern auch eine breitere Beteiligung der Bürger ermöglichen. Umso wichtiger ist es, dass in der zweiten Hälfte der Förderperiode die Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden.
Apropos Finanzierung: Interessant ist, dass in der neuen Förderperiode die Antragsteller keine Rechnungen oder Zahlungsbelege mehr vorlegen müssen, um die förderfähigen Ausgaben für Gebäude zu ermitteln. Stattdessen werden die Ausgaben anhand von festgelegten Einheitskosten ermittelt, die zum Beispiel bei Umnutzungen oder umfassenden Sanierungen zum Tragen kommen.
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, einen Antrag einzureichen, gilt: Ab dem 13. November 2024 wird ein Kostensatz von 2.068 EUR pro m² für neue Anträge und Bewilligungen in Kraft treten. Für Vorsteuerabzugsberechtigte liegt dieser reduzierte Kostensatz bei 1.737,82 EUR pro m². Die genauen Details sind im „Informationsblatt zur Anwendung von Einheitskosten Gebäude für Umnutzungen oder umfassende Sanierungen“ zu finden, das auf der Website des Sächsischen Ministeriums für Landwirtschaft zu finden ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Leader-Programm ein gutes Geschäft für die ländliche Entwicklung in Weyarn darstellt. Es bleibt spannend, welche Projekte und Ideen sich in den kommenden Jahren aus diesen Mitteln entwickeln werden.