München plant Olympiabewerbung 2036: Chancen und Herausforderungen!

München plant Olympiabewerbung 2036: Chancen und Herausforderungen!
In München läuft die Diskussion heiß: Die Stadt erwägt eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036. Oberbürgermeister Dieter Reiter steht hinter diesem Plan und sieht darin eine Chance auf einen Neuanfang für die Stadtgesellschaft. Viele Münchnerinnen und Münchner erhoffen sich von so einem Großereignis nicht nur ein sportliches Fest, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung und den nötigen Impuls für den dringend erforderlichen Ausbau der städtischen Infrastruktur. Laut einem Bericht von Merkur wird das Thema aktuell auch in einer Umfrage bewertet, um die Stimmung in der Bevölkerung zu testen.
Wie hoch der Preis für die Bewerbung ausfallen könnte, ist jedoch ein heikles Thema. Allein die Kosten für die Bewerbung belaufen sich auf etwa 7 Millionen Euro. Das sind ältere, sprich hohe Aufwendungen, die durch die nicht unerheblichen Ausgaben für den Bau der erforderlichen Anlagen noch übertroffen werden können. Hier schwingt die Frage mit, ob sich solche Investitionen wirklich auszahlen. Die Kostenverteilung könnte dabei entscheidend sein. Eine neue Seite, die sich mit der Olympiabewerbung Münchens beschäftigt, bietet weitere Details: Der IOC hat die Anforderungen deutlich gesenkt, wodurch die Bewerbungskosten nun auf 5 bis 8 Millionen Euro gesenkt wurden. Dennoch bleibt der Kostenfaktor heikel, denn ein Bürgerentscheid würde etwa 6,7 Millionen Euro kosten, die nicht in den Bewerbungskosten enthalten sind, wie auf olympiabewerbung-muenchen.com zu lesen ist.
Kostenfalle oder Chance für die Stadt?
Die Diskussion um die Bewerbung wird nicht nur in Bayern, sondern auch in Berlin geführt. Die deutsche Hauptstadt hat ebenfalls Pläne für eine Bewerbung, möglicherweise für die Spiele 2036 oder 2040. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und die Sportsenatorin Iris Spranger unterstützen das Vorhaben, das auf ein nachhaltiges Konzept fokussiert ist und bestehende Sportstätten nutzen soll. Diese sind allerdings in vielen Fällen marode und bedürfen umfangreicher Renovierungen. Die finanziellen Bedenken in Berlin sind ähnlich gelagert, und das RBB berichtete, dass alleine für das Olympiastadion und -park Kosten von rund 150 Millionen Euro geschätzt werden.
Beide Städte, München und Berlin, befinden sich daher in einer Zwickmühle: Auf der einen Seite stehen die potenziellen Vorteile einer Olympiabewerbung, auf der anderen Seite die enormen finanziellen Aufwendungen, die nicht nur für die Spiele selbst, sondern vor allem für die nötige Infrastruktur notwendig wären. Wären in München beispielsweise die notwendigen Stadien schon vorhanden, könnte das als Pluspunkt gewertet werden. Doch die Realität zeigt, dass auch hier Investitionen benötigt werden.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die mögliche Bürgerbeteiligung. Diese wird zum Beispiel in Berlin im Sommer 2024 durch ein Grobkonzept zur Bewerbung angestrebt. Eine ähnliche Vorgehensweise könnte auch in München hilfreich sein, um die Bürgerinnen und Bürger transparenter in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Wie auch immer die Entscheidungen in den kommenden Jahren fallen werden, es bleibt spannend, wie sich die Diskussionen um die Olympiabewerbungen in beiden Städten entwickeln und welche Entscheidung letztlich getroffen wird. Vielleicht wird 2025 oder 2026 schon klar sein, ob Münchens Vorschläge von den Bürgerinnen und Bürgern gutgeheißen werden oder ob man in Berlin das Rennen für sich entscheiden kann.