Neue Impulse für die Oberpfalz: ILE AOM stärkt ländliche Entwicklung!
Am 02.10.2025 treffen sich die ILE AOM in Freystadt/Sulzbürg, um über ländliche Entwicklung und lokale Projekte zu diskutieren.

Neue Impulse für die Oberpfalz: ILE AOM stärkt ländliche Entwicklung!
In Freystadt/Sulzbürg fand am 2. Oktober 2025 ein spannendes Treffen des Aktionsbündnisses ILE AOM (Integrierte Ländliche Entwicklung Oberpfalz-Mittelfranken) statt. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker!“ kamen zahlreiche Vertreter von 118 Kommunen zusammen, um über die Zukunft ihrer ländlichen Regionen zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde von Alexander Dorr, dem 1. Bürgermeister von Freystadt und ILE-Sprecher, eröffnet und bot verschiedene Einblicke in laufende Projekte und Herausforderungen der ländlichen Entwicklung.
Johanna Bär präsentierte bei diesem Treffen die aktuellen Projekte der ILE AOM, was bei den Anwesenden auf großes Interesse stieß. Michael Neft und Daniela Wehner von der ALE Oberpfalz berichteten über die neuesten Themen und Trends in der ländlichen Entwicklung. Ein Fokus der Diskussion lag auf der Gründung von Genossenschaften, über die Dr. Wolfgang Fruhmann von Jurenergie eG sprach.
Innovative Ansätze für Mobilität und Lebensqualität
Ein zentrales Thema war die bedarfsgerechte Mobilität, die Isabel Meier vom Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. vorstellte. Zudem beeindruckte Beate Huber-Beck die Teilnehmenden mit ihrer Präsentation einer barrierefreien E-Rikscha, die durch das Regionalbudget der ILE AOM finanziert wurde. Solche Projekte sind Teil der Initiative, Ressourcen zu sparen und die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu steigern.
Besonders hervorzuheben ist auch der Besuch des Bienenprojekts der Martini-Schule Freystadt, bei dem die Teilnehmer nicht nur Einblicke in die Imkerei erhielten, sondern auch Honig verkosten konnten. Dies unterstreicht, wie wichtig die Kombination von Bildung und praktischen Projekten für die Heimat ist. Bürgermeister Dr. Martin Hundsdorfer begrüßte die Teilnehmenden in Sulzbürg und betonte die Bedeutung lokaler Initiativen.
Kulturelles Erbe und lokale Wirtschaft
Die kulturelle Vergangenheit von Sulzbürg kam durch den Vortrag von Prof. Dr. Heide Inhetveen über den jüdischen Friedhof zur Sprache. Solche Themen sind entscheidend, um das historische Bewusstsein und das Engagement der Bürger für ihre Region zu stärken. Auch der Besuch des Dorfladens Sulzbürg, der von Familie Ismaier mit ihrem Café Zimtschnecke revitalisiert wurde, zeigt, wie lokale Unternehmen zur Belebung und Stärkung des Gemeinwesens beitragen können.
Ebenfalls präsent war Jana Hiemer, die ihre „Gemüserei am Mühlbach“ vorstellte. Das Prinzip der Marktgärtnerei, das sie verfolgt, ist nicht nur umweltfreundlich, sondern fördert auch die lokale Wirtschaft und stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Ort.
Gemeinsam die Zukunft gestalten
Zusammengefasst zeigt das Treffen der ILE AOM, dass die Zusammenarbeit in ländlichen Regionen von großer Bedeutung ist. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) unterstützt solche interkommunalen Allianzen, damit Herausforderungen besser bewältigt und Potenziale für attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen erschlossen werden können. Durch die Erstellung eines Integrierten Lokalen Entwicklungskonzepts (ILEK) können Kommunen Förderungen in Anspruch nehmen, die konkret auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Die ländliche Entwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt, das durch Zusammenhalt, Kreativität und Engagement aller Beteiligten geprägt ist. Die inspirierenden Beispiele und Diskussionen, die bei diesem Treffen stattfanden, sind ein weiterer Schritt in Richtung einer blühenden Zukunft für die Region.
Weitere Informationen über die ILE AOM und deren Projekte finden Sie im Artikel von Neumarkt Aktuell sowie auf den Seiten von Neuland Plus und Flächen-Spar-Offensive Bayern.