Gesundheitsamt warnt: Baden im Großen Alpsee gefährdet Ihre Gesundheit!

Das Gesundheitsamt Oberallgäu warnt vor dem Baden im Großen Alpsee wegen gesundheitsschädlicher Bakterien.

Das Gesundheitsamt Oberallgäu warnt vor dem Baden im Großen Alpsee wegen gesundheitsschädlicher Bakterien.
Das Gesundheitsamt Oberallgäu warnt vor dem Baden im Großen Alpsee wegen gesundheitsschädlicher Bakterien.

Gesundheitsamt warnt: Baden im Großen Alpsee gefährdet Ihre Gesundheit!

Die Badesaison ist bereits in vollem Gange, doch am Großen Alpsee bei Immenstadt gilt derzeit Vorsicht! Das Gesundheitsamt Oberallgäu hat am 7. Juli alarmierende Wasserproben genommen und Überschreitungen der Grenzwerte für Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken festgestellt. Besonders unangenehm: Beide Bakterien können beim Verschlucken des Wassers zu anhaltenden Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen führen und im Extremfall auch schwerere Infektionen auslösen. Daher warnt die Behörde eindringlich: Baden im Großen Alpsee erfolgt derzeit auf eigenes Risiko, denn die Gesundheit hat immer Vorrang.

Wie das Gesundheitsamt weiter informiert, sind Nachkontrollen in den kommenden Tagen geplant, um die Wasserqualität kontinuierlich zu überwachen. Zudem mahnen die Experten zur Vorsicht bei Anzeichen von Blaualgen im See. Diese machen sich durch trübes, grünlich-milchiges Wasser oder Sichtbare Schlieren an der Oberfläche bemerkbar. Bei solchen Symptomen ist von einem Bad dringend abzuraten. Hohe Temperaturen und nur geringer Wasseraustausch tragen zur Keimentwicklung in Allgäuer Seen bei, was die Lage zusätzlich verschärft.

Überblick über Blaualgen

Doch was sind eigentlich diese Blaualgen, die so oft in den Schlagzeilen auftauchen? Tatsächlich handelt es sich um cyanobakterielle Bakterien, die im Sommer bei warmem Wetter und wenig Wind massenhaft auftreten können. Ihre Gefährlichkeit liegt darin, dass einige von ihnen Giftstoffe produzieren, die für Mensch und Tier gesundheitliche Risiken darstellen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, schwangere Frauen und kleine Kinder. Symptome einer Vergiftung können bis zu Lähmungen und Atemnot führen, was eine ernsthafte Gefahr darstellt, wie NDR hervorhebt.

Wenn Sie also bei einem Besuch am Alpsee auf einen grünlichen oder schaumigen Wasserspiegel stoßen, sollten alle Alarmglocken läuten. Sichtbare Fische an der Wasseroberfläche oder eine trübe Wasserfarbe sind ebenfalls Warnsignale. Die Unterscheidung zwischen harmlosen Grünalgen und gesundheitsschädlichen Blaualgen kann oft nur im Labor erfolgen, weshalb es ratsam ist, auf offizielle Badegewässer zu setzen und die Wasserqualität stets im Auge zu behalten.

Regelmäßige Kontrollen und Empfehlungen

Die Wasserqualität wird in der Regel im Sommer regelmäßig überprüft, speziell an EU-Badegewässern, zu denen der Große Alpsee zählt. Gesundheitsämter führen Tests auf Bakterien, Sichttiefe und andere wichtige Werte durch, um sicherzustellen, dass die Bedingungen zum Baden gut sind. In Brandenburg und Berlin beispielsweise erfolgen regelmäßige Kontrollen in den Badestellen, während nicht-offizielle Stellen oft vernachlässigt werden. Offizielle Daten sind oft online abrufbar, was eine wichtige Informationsquelle für alle Badefreunde darstellt, wie Maz-online betont. Es wird empfohlen, bei sichtbaren Anzeichen wie bläulich-grünem Wasser vorsorglich auf ein Bad zu verzichten.

Diese Warnungen sind besonders relevant, wenn man bedenkt, dass starkes Wetterereignisse wie Starkregen kurzfristige Verunreinigungen zur Folge haben können. Daher ist ab und zu eine umfassende Selbstüberprüfung der Wasserqualität ratsam, um ein unbeschwertes Badevergnügen zu gewährleisten.

Sie möchten also in den nächsten Tagen ins Wasser springen? Dann informieren Sie sich vorab über die aktuelle Wasserqualität und beachten Sie die Hinweise Ihrer Gesundheitsbehörden! Sicherheit geht vor, dann steht einem entspannten Tag am Wasser nichts mehr im Weg.