Leandros sagt Nein zu Weidel: Proteste bei Regensburger Schlossfestspielen!

Vicky Leandros erteilt Alice Weidel Konzertverbot bei den Schlossfestspielen in Regensburg, während Proteste die Stadt erreichten.

Vicky Leandros erteilt Alice Weidel Konzertverbot bei den Schlossfestspielen in Regensburg, während Proteste die Stadt erreichten.
Vicky Leandros erteilt Alice Weidel Konzertverbot bei den Schlossfestspielen in Regensburg, während Proteste die Stadt erreichten.

Leandros sagt Nein zu Weidel: Proteste bei Regensburger Schlossfestspielen!

Heute, am 22. Juli 2025, heizt ein kontroverses Thema die Gemüter in Regensburg auf. Die bekannte Sängerin Vicky Leandros hat die spielerische Warnung ausgesprochen, dass sie der AfD-Chefin Alice Weidel keinen Platz in ihrem Publikum während der Regensburger Schlossfestspiele einräumen möchte. Leandros, für viele ein Symbol für Vielfalt und Toleranz, hat klar gemacht, dass die Einladung an Weidel nicht länger tragbar ist. Laut regensburg-digital war Weidel ursprünglich als Ehrengast beim Konzert von Leandros eingeplant, was zu massiven Protesten führte.

Am Montag versammelten sich bis zu 900 Menschen vor dem Schloss St. Emmeram, um gegen Weidels Besuch zu demonstrieren. Die Polizei hatte sich bereits im Vorfeld auf den möglichen Empfang von Nervenkitzel und Spannungen vorbereitet, aber so viel Aufregung hatte man nicht erwartet. Leandros erinnerte in ihren Äußerungen daran, dass Werte wie Vielfalt und Menschenrechte für sie unverhandelbar sind und dass ihre Musik nicht als politische Plattform missbraucht werden sollte.

Demonstrationen und Absagen

In einem beispiellosen Schritt reagierte Gräfin Gloria von Thurn und Taxis, die das Event organisiert, und zog die Einladung an Weidel zurück. Leandros erfuhr erst kurz vor dem Auftritt von der Einladung, was sie sichtlich verärgerte. Trotz Protesten von AfD-Abgeordneten ließ sich die Gräfin nicht einschüchtern und verteidigte zunächst Weidels Präsenz, nannte sie eine „attraktive, eloquente Frau“. Doch schließlich übernahmen die Berichte, dass Leandros nicht gewollt hatte, dass Weidel in ihrem Publikum sitzt und ein Ultimatum an den Veranstalter stellte.

Die Schlossfestspiele, eine der größten Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland, begegnen jedoch nicht nur Lob und Applaus. Kritik an CSU-Politikern, die sich bei den Festspielen ablichten lassen, wurde laut, und Dr. Gabriele Griese-Heindl bezeichnete die Festspiele als bedenklich. Es bleibt nun unklar, ob Weidel weiterhin im Schloss bleiben kann bis zum Auftritt der italienischen Sängerin Gianna Nannini.

Kunst und Politik im Dialog

Diese Ereignisse werfen einen interessanten Lichtstrahl auf die Beziehung zwischen Kunst und Politik. Kunst hat immer schon als Plattform gedient, um politische Ansichten auszudrücken. Von der Antike bis zur modernen Protestkunst nutzen Künstler diverse Medien, um Themen wie Gleichheit und Menschenrechte zu erörtern. Ein kurzer Blick auf die Projekte zeigt, wie historische Kontexte künstlerische Ausdrucksformen beeinflussen können – von Picassos „Guernica“ bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten, die Themen wie Rassengerechtigkeit und Klimawandel aufgreifen, beschreibt artbooksheidelberg.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um die Schlossfestspiele weiterentwickeln wird. Die Demonstrationen zeigen, dass die Gesellschaft mehr denn je bereit ist, sich gegen politische Positionen zu stellen, die nicht mit ihren Werten übereinstimmen. Leandros‘ klare Haltung dürfte vielen als Fingerzeig dienen, dass Kunst und Musik nicht in den Hintergrund gedrängt werden dürfen, wenn es um so zentrale Themen wie Menschenrechte und gesellschaftliche Gerechtigkeit geht.