Sicherheitsgipfel in Kolbermoor: Tipps gegen die Bedrohung durch Cyberkriminalität!

Sicherheitsgipfel in Kolbermoor: Tipps gegen die Bedrohung durch Cyberkriminalität!
Was ist im Bereich IT-Sicherheit los? Beim zweiten IHK-Wirtschaftsempfang in Kolbermoor, der zahlreiche Unternehmer, Politiker und Verwaltungsvertreter anzog, lag der Fokus ganz klar auf den Herausforderungen der digitalen Welt. IT-Sicherheitsexperte Tobias Schrödel stellte die Bedrohungen durch Hacker, Online-Betrüger und die Schattenwelt des Darknets in den Mittelpunkt seines Vortrags. Die Zuhörer wurden in eine spannende Diskussion darüber eingeführt, wie Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, sich gegen diese Gefahren wappnen können. Diese Thematik ist besonders aktuell, denn die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland wird vom BSI als besorgniserregend eingestuft.
Gabi Dreo Rodosek von der Universität der Bundeswehr in München erläuterte die Notwendigkeit eines Umdenkens in Unternehmen. Peter Danil vom BSI ergänzte diese Sichtweise mit der Empfehlung, sich systematisch auf Cyberangriffe vorzubereiten. Es solle keine universelle Lösung geben, die für alle passt, doch ein sinnvoller erster Schritt sei der Cyberrisikocheck des BSI, um die IT-Sicherheit gezielt zu verbessern. Die aktuelle Cyberlandschaft erfordert aufmerksame und informierte Unternehmen, denn die Angriffsflächen wachsen durch die Digitalisierung ständig.
Cybersecurity-Trends und Herausforderungen
Laut dem Lagebericht des Bundeskriminalamts blieb die Cyberkriminalität in Deutschland auf hohem Niveau. Im Jahr 2024 wurden 131.391 Cybercrime-Fälle erfasst, was einen leichten Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Jedoch zeigen Statistiken einen Anstieg der Cyberangriffe von außen. Insbesondere Hacker-Angriffe aus Russland und gegen Israel nehmen zu. Der Schaden durch Cyberangriffe belief sich 2024 auf kolossale 178,6 Milliarden Euro, um 30 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.
Bedeutend sind auch die Ransomware-Angriffe, die laut Dobrindt die häufigsten Cyberattacken darstellen. Diese zielen vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen sowie Kommunen ab. Zuletzt erlebten 950 Unternehmen Ransomware-Angriffe. Dennoch konnten Erfolge im Kampf gegen die Cyberkriminalität verzeichnet werden, unter anderem durch die Abschaltung von Online-Marktplätzen für illegale Dienstleistungen.
Resilienz und Prävention
Was können Unternehmen tun, um resilienter zu werden? Der BSI-Bericht stellt fest, dass Hersteller sicherere Produkte entwickeln sollten und Betreiber Cybersicherheitsgrundsätze umsetzen müssen. Auch Verbraucher sind gefragt, indem sie ihre Kompetenzen in der Cybersicherheit aufbauen. Denn je besser alle Akteure vorbereitet sind, desto robuster wird das gesamte System gegen Angriffe.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussionen beim Wirtschaftsempfang in Kolbermoor wichtige Anstöße zur Verbesserung der IT-Sicherheit gegeben haben. Die Notwendigkeit, über die Chancen und Risiken der Digitalisierung zu sprechen, wird durch die zunehmenden Cyberangriffe und hybride Kriegsführung nur noch unterstrichen. Es ist ein gemeinsames Unterfangen, Sicherheit im Netz zu schaffen. Bleiben wir also wachsam und gut vorbereitet.