Berlin führt trauriges Vandalismus-Ranking: Fast 2.000 Delikte!

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Köln verzeichnet 194 Delikte durch Vandalismus an Bahnanlagen. Bundesweit sinken Graffiti-Schäden. Aktuelle Statistiken und Ursachen.

Köln verzeichnet 194 Delikte durch Vandalismus an Bahnanlagen. Bundesweit sinken Graffiti-Schäden. Aktuelle Statistiken und Ursachen.
Köln verzeichnet 194 Delikte durch Vandalismus an Bahnanlagen. Bundesweit sinken Graffiti-Schäden. Aktuelle Statistiken und Ursachen.

Berlin führt trauriges Vandalismus-Ranking: Fast 2.000 Delikte!

Der Kampf gegen Vandalismus an Bahnanlagen bleibt eine ständige Herausforderung für die Deutsche Bahn. Während die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückgegangen sind, wurde in Berlin weiterhin der traurige Spitzenplatz bei Graffitis und anderen unerlaubten Veränderungen des Erscheinungsbildes von Bahnen und Bahnhöfen belegt. Radio Köln berichtet, dass von Januar bis Oktober 2023 in Berlin insgesamt 1.983 Delikte registriert wurden, was einen Anstieg von etwa 100 Taten im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Doch nicht nur die Hauptstadt leidet unter den Schmierereien. In München wurden bis Oktober 872 Vorfälle dokumentiert, während in Hamburg 515 und in Köln 194 Delikte vermeldet wurden. Auch wenn diese Zahlen auf den ersten Blick besorgniserregend wirken, zeigt die Statistik einen allgemeinen Rückgang: Bundesweit wurden 17.829 Delikte verzeichnet, rund 1.200 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die FAZ hebt hervor, dass insbesondere Bahnhöfe häufig Ziel der Vandalen sind.

Schäden und Gefahren

Die Deutsche Bahn hat die finanziellen Auswirkungen des Vandalismus genau im Blick. Im Jahr 2022 wurden durch Graffiti Schäden in Höhe von 12,1 Millionen Euro verzeichnet. Ein erheblicher Teil dieser Schäden entfiel auf Regional- und S-Bahnzüge in Berlin und Brandenburg. Deutschlandfunk berichtet, dass dies einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt, der auf effektivere Schutzmaßnahmen und Kontrollen zurückgeführt werden kann.

Bei der Bundespolizei sind in diesem Jahr insgesamt 18.812 Verdächtige registriert worden, von denen die überwältigende Mehrheit, 17.811 Personen, unerkannt bleibt. Oft werden die Täter auf frischer Tat ertappt – die Deutsche Bahn stellt jährlich mehr als 2.700 Personen. Ein Viertel dieser Festnahmen betrifft Sprayer, die sich nicht nur strafbar machen, sondern auch in Lebensgefahr begeben, wenn sie z.B. unter fahrenden Zügen arbeiten oder in Kontakt mit elektrifizierten Bahnanlagen kommen.

Technologische Entwicklungen

Um dem Vandalismus entgegenzuwirken, hat die Deutsche Bahn mittlerweile auch moderne Technik ins Spiel gebracht. Roboter mit Kameras und Künstlicher Intelligenz stehen bereit, um abgestellte Züge zu überwachen und unerlaubte Veränderungen sofort zu erfassen. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Bedrohung durch Graffiti ein ernstzunehmendes Problem, auf das sowohl die Bahn als auch die zuständigen Behörden künftig noch intensiver reagieren müssen.

Obwohl die Situation insgesamt etwas besser geworden ist, bleibt das Thema ungebrochen wichtig für die Verkehrssicherheit und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Bahn als modernes Verkehrsmittel. Fest steht: Ein gutes Händchen beim Umgang mit Vandalismus ist gefordert, um die Zielsetzungen im Kampf gegen die Schmierereien auch in Zukunft erfolgreich umzusetzen.