Herzliche Verabschiedung: Pfarrerin Adelheid Augustin geht in Ruhestand!

Dekan Till Roth verabschiedete Pfarrerin Adelheid Augustin nach 39 Jahren im Dienst, würdigt ihren Beitrag zur Gemeinde Hammelburg.

Dekan Till Roth verabschiedete Pfarrerin Adelheid Augustin nach 39 Jahren im Dienst, würdigt ihren Beitrag zur Gemeinde Hammelburg.
Dekan Till Roth verabschiedete Pfarrerin Adelheid Augustin nach 39 Jahren im Dienst, würdigt ihren Beitrag zur Gemeinde Hammelburg.

Herzliche Verabschiedung: Pfarrerin Adelheid Augustin geht in Ruhestand!

Ein bedeutender Abschied wurde am vergangenen Sonntag in Hammelburg gefeiert, als Pfarrerin Adelheid Augustin nach über 39 Jahren in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in den Ruhestand ging. Dekan Till Roth würdigte in einer emotionalen Ansprache die Leistungen und das Engagement von Augustin und betonte, wie wichtig dieser Übergang für die Gemeinde ist. „Einer trage des anderen Last“, lautete der Wochenspruch im Gottesdienst, der nicht nur als Motto ihrer Zeit in der Gemeinde diente, sondern auch den Geist ihres Wirkens treffend wiedergibt.Fraenkischer Tag

Augustin, die mit ihrem Mann Robert und ihren drei Kindern Teil der Gemeinde wurde, trat 1992 ihre erste Pfarrstelle in Abtswind an und hat seither in mehreren Positionen gearbeitet, darunter zwölf Jahre in Oerlenbach, wo sie insbesondere im Kindergottesdienst und bei Kinderbibeltagen aktiv war. Ihr Mann, der seit 2000 als Bundespolizist tätig ist, unterstützte sie dabei stets, was ihre Arbeit erleichterte und bereicherte.

Ein erfüllter Lebensweg

Im Jahr 2012 kam die Familie nach Hammelburg, wo sich Adelheid Augustin weiterhin intensiv um die Belange von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kümmerte. Ihre Flexibilität zeigte sich in verschiedenen Bereichen, unter anderem in der Altenheimseelsorge und bei Krabbelgottesdiensten. Sie war immer bestrebt, den Glauben an Gott lebendig zu halten. Ihr Humor blühte auf, als ein falsches Lied im Gottesdienst angestimmt wurde, was sie mit einem Augenzwinkern kommentierte.

Nach der Gottesdienstfeier fand ein herzlicher Empfang im Gemeindezentrum statt. Dort lobten der Bürgermeister Armin Warmuth und Martin Steinel, der Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Augustins stetige Präsenz und ihr wichtiges Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit. Uwe Schlosser, Schulreferent des Dekanats, würdigte besonders ihre Verdienste im Religionsunterricht. Augustin zeige sich bewegt von den Worten der Wertschätzung, die sie von der Gemeinde erhielt, und strahlte Dankbarkeit aus.

Zukunftsperspektiven im Ruhestand

Der Ruhestand bedeutet jedoch nicht das Ende der Tätigkeit für viele Pfarrer/innen. In der Evangelischen Kirche gibt es Möglichkeiten, auch im Ruhestand aktiv zu bleiben. So können Ruheständler in Auslandsgemeinden oder für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) engagiert werden, ohne ihre Bindung zur Heimat zu verlieren. Auch Augustin könnte theoretisch in den folgenden Jahren bei Bedarf in verschiedenen Einsätzen innerhalb Deutschlands oder im Ausland Unterstützung leisten, ohne einen formellen Dienst zu übernehmen. So bleibt der Kontakt zur Kirche und zur Gemeinde auch im Ruhestand lebendig.

Mit Augustin geht ein Stück Geschichte, aber ihr Engagement und ihre Werte werden in der Gemeinde weiterleben. Ihre Botschaft wird weiterhin Resonanz finden und die Herzen der Menschen berühren. Ein großes Danke an Pfarrerin Adelheid Augustin für all die Jahre voller Hingabe und unermüdlicher Arbeit!