Verkehrswende in Bogen: Entscheidung für sicheren Schulweg naht!
Am 8.11.2025 diskutiert die ÖDP/PU-Fraktion in Straubing über den Schulweg, Naturdenkmäler und den zukünftigen Verkehrsverbund.

Verkehrswende in Bogen: Entscheidung für sicheren Schulweg naht!
In der Welt der kommunalen Planung tut sich was! Am 8. November 2025 hat die ÖDP/PU-Kreistagsfraktion in einer Sitzung den geplanten Rad- und Fußgängerüberweg an der SR 17 bei Furth/Oberalteich näher diskutiert. Ziel dieser Maßnahme ist es, den sicheren Schulweg zum künftigen Grundschulzentrum in Bogen zu gewährleisten. Die Verwaltung hat bereits bestätigt, dass der Übergang frühzeitig angedacht und geplant wird. Auf diese Weise sollen die Schülerinnen und Schüler unbesorgt zur Schule gelangen.
Ein interessantes Detail: Die Fraktion brachte bei der Diskussion zur Sprache, dass einige unter Schutz stehende Bäume ihren Status verlieren könnten. Dies hat die untere Naturschutzbehörde auf den Plan gerufen, die momentan alle Naturdenkmäler auf ihren Schutzstatus überprüft. Neuaufnahmen von Naturdenkmälern stehen allerdings nicht auf der Agenda. Michael Hirtreiter hinterfragte den Zusammenhang der Pläne mit dem Entbürokratisierungsbeschluss der Staatsregierung, ein Thema, das die Sitzung zusätzlich anheizte.
Bildung und Nachhaltigkeit im Fokus
Ein weiteres heißes Thema war die geplante Beteiligung des Landkreises an MobilMint, einem Programm, das Kinder in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) fördert. Die Stadt Straubing hat in diesem Zusammenhang einen Antrag gestellt, und die Jugendeinrichtungen im Landkreis nutzen das Format bereits intensiv. Anita Bogner von der Fraktion sprach sich klar für die Unterstützung dieses Projekts aus, das einen großen Bedarf deckt.
Im Bereich Nachhaltigkeit gibt es ebenso spannende Neuigkeiten. Josef Gold informierte darüber, dass die Mitarbeitenden nun E-Autos an ihrem Parkplatz kostenlos aufladen können. Der Strom für diese Ladestationen stammt aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Dies soll ein Anreiz für die E-Mobilität schaffen und zeigt, dass der Landkreis aktiv an seinen Klimazielen arbeitet. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die kurze Dienstzeit der Klimamanagerin bislang keine tiefgreifenden Verbesserungen in der Bezirkspolitik ermöglicht hat. Es wird weiterhin an konkreten Maßnahmen zur CO₂-Einsparung gearbeitet.
Öffentlicher Nahverkehr im Landkreis
Ein zentrales Thema der Sitzung war ebenfalls die Verbundstudie des öffentlichen Nahverkehrs. Der Landkreis steht vor der Entscheidung, bis zum 31. Dezember 2025 einem Verkehrsverbund beizutreten. Dabei gibt es zwei Optionen: die Erweiterung des bestehenden RVV oder eine Neugründung mit Donau-Wald. Ein Vorteil der Mitgliedschaft sind staatliche Förderzusagen von bis zu 90%, die die Integration in einen Verkehrsverbund finanziell unterstützen könnten. Dr. Röder äußerte sich dazu optimistisch, dass die Eingliederung in ein bestehendes System einfacher sei als eine Neugründung.
Angesichts dieser vielfältigen Planungen und Initiativen wird deutlich, dass im Landkreis viel bewegt wird – egal ob im Bildungsbereich oder in der Entwicklung nachhaltiger Verkehrsstrukturen. Die Diskussionen und Entscheidungen, die hier getroffen werden, haben das Potenzial, sowohl die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger als auch die ökologische Zukunft des Landkreises deutlich zu verbessern.