Bremen plant Wissenschaftsrevolution: Neue Finanzstrategien für Hochschulen!

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Bremen diskutiert den Wissenschaftsplan 2030 zur Finanzierung und Verbesserung der Hochschulbildung in der Region.

Bremen diskutiert den Wissenschaftsplan 2030 zur Finanzierung und Verbesserung der Hochschulbildung in der Region.
Bremen diskutiert den Wissenschaftsplan 2030 zur Finanzierung und Verbesserung der Hochschulbildung in der Region.

Bremen plant Wissenschaftsrevolution: Neue Finanzstrategien für Hochschulen!

Der Wissenschaftsplan 2030 für Bremen nimmt Form an. Heute, am 1. Oktober 2025, wird der Entwurf im Wissenschaftsausschuss beraten, nachdem der bisherige Plan von 2025 in die Kritik geraten war. Die Finanzierungen hatten den benötigten Ausbau der Hochschulen nicht ermöglicht, was Fragen aufwirft, wie die Zukunft des Bremer Hochschulstandorts gesichert werden kann. Oft stehen die Hochschulleitungen und verschiedene Gremien in der Verantwortung, eine kritische Stellungnahme abzugeben, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Dabei ist die Notwendigkeit einer stabilen Finanzierung allein schon bei begrenzten Mitteln ein zentrales Anliegen des Bremer Senats, um den Wissenschaftsbereich auch weiterhin tragfähig zu machen.

Ein großes Thema ist der demografische Wandel, der sich auch in den zurückgehenden Studierendenzahlen niederschlägt. Von 2015 bis 2024 sank die Zahl der Studierenden an den staatlichen Hochschulen um sechs Prozent. Im Gegensatz dazu zeigen private Hochschulen ein anderes Bild und konnten, wie bei weser-kurier.de festgestellt wurde, mehr Studierende akquirieren. Dies hat dazu geführt, dass das Niveau der Bremer Hochschulen stabil geblieben ist. Umso mehr wird jetzt der Fokus auf eine effiziente Ressourcenplanung und innovative Finanzierungsmodelle gelegt, wie etwa Public-Private-Partnerships.

Strategien zur Studierendengewinnung

Die Hochschulen sind aufgerufen, sich aktiv um Studierende zu bemühen und dabei ihre Internationalisierung zu fördern. Da die Prognosen vorhersagen, dass die Zahl der Studienanfänger ab 2027 stagnieren wird, wie wissenschaftsrat.de mitteilt, ist kreative Planung gefragt. Wolfgang Wick, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, fordert von den Hochschulen maßgeschneiderte Strategien, um den demografischen Wandel in den Griff zu bekommen. Eine Verlagerung des Fokus vom Studienbeginn zum Studienerfolg ist notwendig, ebenso wie die Verbesserung der Lehrqualität.

Die Unterstützung vonseiten der Politik wird ebenfalls angesprochen, um nicht in der kurzfristigen Einsparung zu tappen. Hochschulen, die weniger Studierende aufnehmen, jedoch eine bessere Betreuung anbieten, sollen hiervon profitieren. Dies könnte unter Umständen dazu führen, dass die Anzahl qualifizierter Absolventen für den Arbeitsmarkt steigt, ein Ziel, das alle verfolgen sollten.

Infrastruktur und Sanierungsbedarf

Ein weiterer Punkt ist der erhebliche Sanierungsstau bei den Hochschulgebäuden, die zum großen Teil aus den 1970er Jahren stammen. Nach Schätzungen benötigen die vier staatlichen Bremer Hochschulen bis 2040 Investitionen von rund zwei Milliarden Euro, um Alt- und Neubauten zu revitalisieren. Über eine mögliche Hochschulbaugesellschaft wird diskutiert, um diesen Investitionsstau zu bewältigen. Notwendig ist auch ein neuer Hörsaal innerhalb der Innenstadt, nachdem die Jura-Fakultät dorthin gezogen ist. Lange Zeit diente der Kleine Saal der Glocke als Interimslösung, die bis 2027 ersetzt werden muss.

Ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsbehörde ist zudem die Schaffung zusätzlicher Wohnräume für Studierende. Aktuell leben nur knapp acht Prozent in Wohnheimen, was den wachsenden Bedarf in der Studierendenschaft unterstreicht. Die neue Studierendenbefragung, die für das Frühjahr 2025 ansteht, wird wertvolle Daten liefern, die helfen, die Situation weiter zu beleuchten. Ein besseres Monitoring der Studierendenlage ist gemäß bmftr.bund.de bereits in der Planung.

Insgesamt geht es nicht nur um die Zahl der Studierenden, sondern auch um deren individuelle Bedürfnisse. Flexible Studienformate sollen insbesondere Berufstätige und Eltern ansprechen und bieten Raum für eine neue, diverse Studierendenschaft. Die Herausforderungen sind groß, doch mit gezielten Anstrengungen und kreativen Lösungen könnte es gelingen, Bremen als Hochschulstandort zukunftsfähig zu gestalten.