Abschied vom MOGO: Letzter großer Bikergottesdienst in Hamburg!

Abschied vom MOGO: Letzter großer Bikergottesdienst in Hamburg!
Am 15. Juni 2025 wird in Hamburg der letzte Motorradgottesdienst (MOGO) gefeiert, und zahlreiche Biker aus ganz Deutschland haben sich angekündigt, um ein Zeichen der Gemeinschaft und des Glaubens zu setzen. MOGO ist bekanntlich Europas größter Gottesdienst für Motorradfahrer, der seit 1982 jährlich in der eindrucksvollen Hauptkirche St. Michaelis stattfinden kann. Bis zu 30.000 Motorradbegeisterte strömten in der Vergangenheit zur Veranstaltung, um ihre Leidenschaft zu teilen und Kraft für den Alltag zu schöpfen, berichtet die NDR.
Die Entscheidung, den MOGO zu beenden, ist nicht leicht gefallen. Hierbei spielen sowohl Umweltbedenken als auch steigende Sicherheitsauflagen eine tragende Rolle. Die Abschiedsveranstaltung wird unter dem Motto „Prüfe alles und behalte das Gute“ von Pastorin Ulrike Egener aus Bornhöved geleitet und findet um 14 Uhr ihren Anfang. Vorab können die Biker bereits ab 12 Uhr auf dem Michel-Vorplatz parken, wo auch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Musik von RockAntenne und verschiedenen Flohmarktständen auf die Besucher wartet, so die offizielle Webseite mogo.de.
Ein Fest der Gemeinschaft
Der MOGO ist bekannt für seine wunderbare Atmosphäre, die die Menschen zusammenbringt. Biker aus der ganzen Region und darüber hinaus nutzen die Gelegenheit, um gemeinsam zu beten und Segen für ihre Fahrten zu erbitten. Ein zentrales Element ist die Motorradsegnung, die oft von emotionalen Momenten begleitet wird, in denen auch an verstorbene Freunde erinnert wird. Viele Teilnehmer bringen bunte Bänder mit, die sie an ihren Maschinen befestigen, um ihre Gedenken auszudrücken. Solche Rituale sind nicht nur spiritueller Natur, sondern fördern auch den Zusammenhalt und die Gemeinschaft unter den Bikern, wie die Plattform Motowert beschreibt.
Nach dem Gottesdienst werden die Teilnehmer traditionell zu einer gemeinsamen Ausfahrt durch die Stadt eingeladen. Dies ist eine weitere Gelegenheit, die Verbindung zur Motorradszene und die Freude am Fahren zu zelebrieren. Bikergottesdienste wie der MOGO haben eine lange Tradition und existieren seit über 60 Jahren, wobei der erste von Pfarrer Manfred Dörr am Nürburgring ins Leben gerufen wurde.
Fazit zum letzten MOGO
Der letzte MOGO wird ein Fest für die Sinne, mit einem bunten Programm, einer herzlichen Atmosphäre und vielen Erinnerungen. Trotz der Herausforderungen, die mit der Veranstaltung einhergehen, bleibt das Ziel, das soziale Miteinander zu fördern und für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Es bleibt zu hoffen, dass der Geist des MOGO in den Herzen der Biker weiterlebt, auch wenn die Veranstaltung nun einer neuen Ära weicht.
Wir können gespannt sein, wie sich die Abschiedsveranstaltung entwickeln wird, denn auch die Zukunft des MOGO steht auf der Kippe. Vielleicht gelingt es, einen neuen Weg zu finden, um die Tradition in anderer Form fortzuführen – da liegt auf jeden Fall etwas in der Luft!