Badeverbot in Hamburg: Blaualgen gefährden Gesundheit von Mensch und Hund!

Badeverbot in Hamburg: Blaualgen gefährden Gesundheit von Mensch und Hund!
In Hamburg ist das Baden in beliebten Gewässern vorerst tabu. Das Bezirksamt Bergedorf hat kürzlich wegen gesundheitsgefährdender Blaualgen in mehreren Seen ein Badeverbot ausgesprochen. Besonders betroffen sind der Eichbaumsee sowie der Allermöher See. Bereits jetzt macht die Stadt klar, dass sich nur ein kontrolliertes Baden als sicher erweist. Die Situation ist nicht neu: Der Eichbaumsee, der einst jährlich rund 30.000 Badegäste anlockte, ist seit über 30 Jahren nahezu durchgehend gesperrt. Doch was steckt hinter dieser hartnäckigen Problematik?
Blaualgen, offiziell bekannt als Cyanobakterien, breiten sich bei hohen Wassertemperaturen explosionsartig aus. Sie können zahlreiche gesundheitliche Probleme hervorrufen, darunter Übelkeit, Erbrechen und Hautreizungen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere und kleine Kinder. Auch Hunde sollten von diesen Gewässern ferngehalten werden, da das Schlucken von kontaminiertem Wasser gefährlich werden kann. Experten raten dazu, sich vor dem Baden mit wasserunlöslicher Creme einzucremen, um Hautreaktionen zu vermeiden. Laut den aktuellen Überprüfungen der Wasserqualität ist das Risiko jedoch zu hoch, um ein Baden zu erlauben, und es wurden auch deutliche Warnhinweise aufgestellt.
Badeverbote und Gesundheitsrisiken
Die Umweltbehörde hat seit Jahren mit dem Eichbaumsee zu kämpfen und betrachtet ihn als „großes Sorgenkind“. Trotz fast zwei Millionen Euro, die in die Verbesserung der Wasserqualität investiert wurden, zeigt sich kein langfristiger Erfolg. Verschiedene Maßnahmen, darunter die Installation einer Zwangszirkulationsanlage oder der Einsatz von Hechten zur natürlichen Regulierung der Blaualgen, blieben weitgehend erfolglos. Die Wasserqualität wird zwar regelmäßig überwacht, doch die meisten Badegäste müssen sich weiterhin gedulden.
In Hamburg gibt es insgesamt 15 öffentliche Badestellen, die regelmäßig auf ihre Wasserqualität geprüft werden. Aktuell gilt jedoch an fast allen Badestellen ein Badeverbot. Um einen Überblick zu behalten, sollte man sich stets auf hamburg.de über die aktuellen Badebedingungen informieren. Es ist wichtig, die Anzeichen von Blaualgen erkennen zu können: Ein wässriges, grün-bläuliches Erscheinungsbild mit sichtbaren Schlieren oder tote Fische an der Oberfläche sind klare Warnsignale.
Politische und soziale Entwicklungen
Während die Gesundheitslage an den Badestellen besorgniserregend bleibt, gibt es auch andere Nachrichten aus Hamburg. So hat die Zahl der Aufstocker, die zusätzlich zum Lohn Bürgergeld beziehen, auf rund 26.000 Personen zugenommen. Zudem gab es eine tragische Ereignisserie in Barmbek-Nord, bei der eine 21-jährige Frau getötet wurde. Der Umstand ist unklar, und ein schwer verletzter Mann verstarb später im Krankenhaus.
Ein weiteres Thema von Bedeutung sind die Arbeiter von Lieferando in Hamburg, die einen Warnstreik planen, um auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Das Unternehmen weigert sich, einen Tarifvertrag abzuschließen, was die Stimmung unter den Beschäftigten stark belastet. Gleichzeitig wird ein neues Konzept zur Unterstützung psychisch kranker Menschen geprüft, was für die Stadt und ihre Bürger eine positive Entwicklung darstellen könnte.
In der Summe zeigt sich Hamburg derzeit von verschiedenen Seiten: Gefahren in Gewässern, soziale Herausforderungen und politische Initiativen, die im laufenden Prozess mit viel Aufmerksamkeit verfolgt werden sollten. Wir bleiben für Sie am Ball!
Für weiterführende Informationen zu den Badeverboten im Eichbaumsee und anderen Gewässern besuchen Sie bitte die entsprechenden Artikel auf zeit.de, 24hamburg.de und tag24.de.