Raser ohne Führerschein: 150 km/h auf der B47 bei Bürstadt!

Raser ohne Führerschein: 150 km/h auf der B47 bei Bürstadt!
Am Dienstagabend, dem 15. Juli 2025, wurde auf der Bundesstraße 47 bei Bürstadt im Kreis Bergstraße ein Autofahrer von einer Zivilstreife gestoppt. Der 30-Jährige war mit nahezu 150 km/h unterwegs, obwohl lediglich 100 km/h erlaubt waren. Noch unglaublicher: Er besaß keinen Führerschein, da dieser ihm zuvor entzogen worden war. Die Polizei Südhessen kommentierte den Vorfall auf sarkastische Weise und stellte fest, dass es in diesem speziellen Fall kein Fahrverbot geben könnte, was die Situation noch absurder macht. Der Fahrer muss nun mit einer Strafanzeige, einem Bußgeld von etwa 300 Euro und zwei Punkten in Flensburg rechnen.
Doch das ist nicht der einzige Vorfall, der die Polizei beschäftigt. In Frankfurt lieferten sich zwei junge Raser ein gefährliches Rennen, das zu erheblichem Sachschaden führte. Solche Verhaltensweisen bringen nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr.
Gesundheit als Rechtfertigung?
In einem bemerkenswerten Urteil hat das Amtsgericht Wesel entschieden, dass gesundheitliche Einschränkungen dennoch keine Rechtfertigung für Verkehrsverstöße sind. Ein Mann, der auf einer für Autos gesperrten Straße erheblich zu schnell unterwegs war, argumentierte, dass ihm aufgrund seiner Schwerbehinderung ein Fahrverbot nicht zugemutet werden könne. Das Gericht hielt jedoch das Fahrverbot für angemessen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Betroffene erhielt ein Bußgeld von 445 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Dies zeigt, dass selbst in besonderen Umständen die Verantwortung für die eigene Fahrweise stets gegeben ist.
Die Regelungen sind klar: Geschwindigkeitsverstöße führen zu Bußgeldern, Punkten und viel Ärger. Ein einmonatiges Fahrverbot kann bereits bei einer Überschreitung von 26 km/h außerorts verhängt werden. Zudem gibt es bundesweit feste Bußgelder für verschiedene Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es ist wichtig, sich der Konsequenzen bewusst zu sein.
Die Konsequenzen für Raser
- Bis 10 km/h zu schnell: 20 €
- 11 – 15 km/h: 40 €
- 16 – 20 km/h: 60 €
- 21 – 25 km/h: 100 € (1 Punkt)
- 26 – 30 km/h: 150 € (1 Monat Fahrverbot)
- 31 – 40 km/h: 200 € (1 Monat Fahrverbot)
- 41 – 50 km/h: 320 € (2 Monate Fahrverbot)
- Über 70 km/h: 700 € (3 Monate Fahrverbot)
In Deutschland ist es entscheidend, die Verkehrsregeln zu befolgen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder nicht – die Verkehrssicherheit steht an oberster Stelle. Der Fall des rasenden Autofahrers wird nun auch in der Verkehrssicherheitsdebatte von großer Bedeutung sein. Die Polizei hat die Sache fest im Griff, und die Bevölkerung sollte ein gutes Händchen im Umgang mit den geltenden Vorschriften haben.
fr.de berichtet über den Vorfall und die Folgen. Der Fall des Mannes aus Wesel wird von 24auto.de beleuchtet, während adac.de die Bußgelder und Punkte für Geschwindigkeitsverstöße zusammenfasst.