Schweiz feiert EM-Sieg gegen Island: Lehmann bleibt auf der Bank!

Schweiz feiert EM-Sieg gegen Island: Lehmann bleibt auf der Bank!
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft hat heute bei der Frauenfußball-Europameisterschaft einen wichtigen Sieg errungen. Nachdem das Team das Auftaktspiel gegen Norwegen 1:2 verloren hatte, war ein Erfolg gegen Island dringend nötig. Mit einem klaren 2:0-Sieg setzt sich die Schweiz in der Gruppe durch und hat nun die Chance, ins Viertelfinale einzuziehen. Es war ein nervenaufreibendes Spiel, geprägt von Unsicherheiten auf beiden Seiten, doch die Schweizerinnen bewiesen einmal mehr, dass sie sich in kritischen Situationen behaupten können. Dieser Erfolg kommt nicht nur zur rechten Zeit, sondern könnte auch den Druck von Trainerin Pia Sundhage nehmen, die nach den schwachen letzten Spielen in der Kritik steht, wie [Bild] berichtet.
Die Partie begann schleppend, und bereits in der ersten Halbzeit war die Nervosität beider Mannschaften spürbar. Ein Kopfballtreffer von Fölmli, der das Netz traf, wurde wegen eines Fouls zurückgenommen, was die Atmosphäre weiter anheizte. Die erste Halbzeit endete mit 0:0, wobei die 18-jährige Sydney Schertenleib ihr Debüt in der Startelf feierte. Alisha Lehmann, die mit ihren 16,7 Millionen Followern auf Social Media eine große Fangemeinde hat, musste erneut auf der Bank Platz nehmen.
Kritische Phase und entscheidende Tore
In der 76. Minute war es dann endlich soweit: Reuteler erzielte nach einem Pass von Schertenleib das 1:0 für die Schweizerinnen. Dieser Treffer gab dem Team nicht nur die ersehnte Führung, sondern auch den nötigen Auftrieb, um das Spiel zu dominieren. Kurz vor Schluss, in der 90. Minute, besiegelte Pilgrim mit einem Konter den 2:0-Endstand. Diese Niederlage bedeutet für Island, dass sie als erste Mannschaft aus dem Turnier ausscheidet, während die Schweiz und Finnland nun in einem entscheidenden Duell um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen müssen.
Die Zuschauerzahlen bei den Spielen der EM sind beeindruckend. Laut [Nau] haben insgesamt 574.875 Fans die Stadien besucht, was einem Durchschnitt von 18.544 Zuschauern pro Spiel entspricht. Diese Zahlen sind nicht nur ein Zeichen des wachsenden Interesses am Frauenfußball, sondern auch das Resultat hervorragender Organisation, denn die SBB setzte sogar 400 Extrazüge ein, um die Fans zu den Spielen zu transportieren.
Die Konkurrenz schläft nicht
Die Konkurrenz bei der EM ist stark. Norwegen hat auch im zweiten Vorrundenspiel gegen Finnland mit 2:1 gewonnen. Die Norwegerinnen haben sich so eine hervorragende Ausgangsposition gesichert. Auch die ehemaligen Titelverteidiger aus England hatten einen herben Rückschlag erlitten und verloren ihr Auftaktspiel gegen Frankreich mit 1:2. Zudem glänzten die Niederländerinnen mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Wales.
Das Interesse an der Frauenfußball-EM ist enorm gestiegen. In England konnten sogar 365 Millionen Zuschauer live die Spiele verfolgen. Diese Zahl ist eine Verdopplung im Vergleich zur EM 2017 und wirft bereits Schatten voraus: Das Endspiel findet am 31. Juli im Wembley-Stadion statt und könnte noch mehr Rekorde brechen. [Aargauer Zeitung] berichtet, dass das Finale im letzten Jahr sogar 50 Millionen Zuschauer verzeichnen konnte, was den Frauenfußball noch mehr ins Rampenlicht rückt.
Mit dem heutigen Sieg im Rücken gehen die Schweizerinnen optimistisch in das nächste entscheidende Spiel. Die Hoffnung auf ein Weiterkommen lebt, und die Fans können sich auf weitere spannende Momente in diesem Turnier freuen.