Ute Sehlbach-Schellenberg offiziell als Oberstaatsanwältin eingeführt
Ute Sehlbach-Schellenberg wird als Leitende Oberstaatsanwältin in Gießen eingeführt – Einblicke in ihre beeindruckende Karriere.

Ute Sehlbach-Schellenberg offiziell als Oberstaatsanwältin eingeführt
In Gießen hat die neue Leitung der Staatsanwaltschaft ihren offiziellen Einstand gegeben. Ute Sehlbach-Schellenberg, die seit Februar 2023 die Anklagebehörde leitet, wurde kürzlich in einem festlichen Rahmen in einem Hörsaal der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) offiziell in ihr Amt eingeführt. Der Anlass wurde nicht nur von rechtlichen Größen, sondern auch musikalisch von der Violonistin Marta Danilkovich umrahmt, die sowohl klassische Melodien als auch Rocklieder präsentierte.
Die Ernennung im März 2023 zur Leitenden Oberstaatsanwältin war für Sehlbach-Schellenberg der Höhepunkt einer langjährigen Karriere in der hessischen Justiz. „Nach 34 Dienstjahren fühle ich mich in meinem Beruf wohl“, äußerte sie in ihren Dankesworten. Ihre Anfänge im juristischen Bereich reichen bis ins Jahr 1991 zurück, als sie die Zweite Staatsprüfung ablegte und 1994 in die Staatsanwaltschaft Gießen eintrat. Ihr Werdegang ist geprägt von verschiedenen Positionen, darunter die Sachbearbeitung für Wirtschaftskriminalität und die Pressestelle der Behörde, und einer Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte im Jahr 2016.
Die Herausforderungen der Staatsanwaltschaft
In den vergangenen Jahren sah sich die Staatsanwaltschaft Gießen, wie auch viele andere in Hessen, mit einer stark steigenden Zahl an Ermittlungsverfahren konfrontiert. Diese Entwicklung hat nicht nur zu einem erhöhten Arbeitsaufkommen geführt, sondern auch Personalengpässe verschärft. Sehlbach-Schellenberg fordert daher dringend Personalverstärkung vom hessischen Justizministerium und der Generalstaatsanwaltschaft, um die Qualität der Arbeit sicherzustellen. „Wir müssen die Überlastung der Mitarbeiter erkennen und dagegen steuern“, so die neue Leiterin.
Aktuell beschäftigt die Staatsanwaltschaft Gießen 566 Mitarbeiter und hat damit ihren Höchststand erreicht. Justizminister Christian Heinz lobte Sehlbach-Schellenberg sowohl für ihren Führungsstil als auch für ihr Engagement in der Justiz. „Ihre Erfahrung und ihre Kompetenzen sind ein Gewinn für die Behörde“, betonte er in seinen Grußworten. Auch andere hochrangige Vertreter der Justiz und der Stadt Gießen wünschten ihr viel Erfolg in ihrer neuen Position.
Ein Blick auf die Karriere
Ute Sehlbach-Schellenberg hat nicht nur ihre juristischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch persönliche Stärken, die für den gehobenen Justizdienst erforderlich sind. Sie hat ein großes Maß an Engagement, Flexibilität und Belastbarkeit gezeigt, Eigenschaften, die besonders in der gegenwärtigen Situation von vitaler Bedeutung sind. Ihre berufliche Laufbahn begann sie zunächst mit einem Gesangsstudium, bevor sie sich für Jurastudium entschied. An der Universität Gießen erwarb sie alle erforderlichen Qualifikationen, um sich im hessischen Justizsystem zu etablieren.
Abgerundet wird der Blick auf ihre Karriere durch verschiedene Abordnungen, unter anderem an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Die Rückkehr an die Staatsanwaltschaft Gießen im Jahr 2016 markierte den Abschluss eines beeindruckenden beruflichen Weges, der von einem hohen Maß an Fachwissen und einem klaren Bekenntnis zur Justiz geprägt ist.
In dieser Übergangsphase ist es wichtig, dass die Staatsanwaltschaft gut aufgestellt ist, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden. Sehlbach-Schellenberg ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen, und die Geschehnisse rund um ihre Amtseinführung lassen darauf schließen, dass sie auf dem besten Weg ist, Gießen als wichtigen Standort der Justiz weiter zu stärken.
Für mehr Informationen über die Staatsanwaltschaften in Hessen und die erforderlichen Qualifikationen für angehende Juristen, lohnt sich ein Blick auf die Karriere-Seite der hessischen Justiz.
Der Wandel der Staatsanwaltschaft Gießen unter der Leitung von Ute Sehlbach-Schellenberg wird mit Spannung verfolgt. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut es gelingt, die bestehenden Herausforderungen anzugehen und neue Impulse für die Justiz vor Ort zu setzen.