Enttäuschung für Team Deutschland: Erster Wettkampftag ohne Medaille!

Enttäuschung für Team Deutschland: Erster Wettkampftag ohne Medaille!
Am achten Wettkampftag der World Games in Chengdu war es ein gebrauchter Tag für das deutsche Team, das zum ersten Mal ohne eine Medaille nach Hause musste. Anna-Laethisia Schimek hatte im Speedskating über 1000 Meter nur 15 Tausendstelsekunden Rückstand auf die Bronze-Medaille, die von der Belgierin Fran Vanhoutte erkämpft wurde. Gold und Silber gingen an die Kolumbianerin Maria Fernanda Timms Ariza und den Spanier Jhoan Sebastian Guzman Bitar, der bei den Männern triumphierte. Nils Bühnemann, ebenfalls im Speedskating aktiv, schied im Halbfinale aus, während Ron Pucklitzsch in der Vorrunde das Handtuch werfen musste. Es war ein Wettkampftag voller Enttäuschungen für die deutschen Athleten, die mit hochgesteckten Erwartungen angereist waren und nun auf den nächsten Wettkampf hoffen müssen.
Larissa Gaiser, die im 10.000-Meter-Elimination-Rennen antrat, konnte sich mit einem fünften Platz ein kleines Stück weit behaupten. Nils Bühnemann belegte in dieser Disziplin den sechsten Rang. In dieser Kategorie sicherten sich die kolumbianischen Athleten Gabriela Rueda und Juan Jacobo Mantilla Pinilla die Goldmedaillen.
Neue Herausforderungen im Speedklettern
Im Speedklettern, einer neuen Disziplin auf den World Games, trat das deutsche Team in der Speed Single 4 an. Mina Schultz schied als einzige deutsche Athletin bereits im Seeding Heat aus, während Leander Carmanns die Viertelfinal-Runde erreichte, jedoch dort das Ende seiner Reise fand. Gold holte sich der Chinese Long Jian Guo.
Das deutsche Kanupolo-Team hingegen durfte sich über Erfolge freuen. Die Frauen gewannen ihr Halbfinale gegen Dänemark mit einem Golden Goal von Kathi Grünewald. Die Männer setzten sich mit 5:2 gegen Polen durch und stehen nun im Halbfinale dem Team aus Großbritannien gegenüber. Auch die Ultimate-Frisbee-Spielerinnen hatten ein spannendes Spiel, mussten sich jedoch im Halbfinale Kanada mit 9:13 geschlagen geben und kämpfen nun um Bronze gegen Frankreich.
Tragische Nachrichten aus Gaza
Während in Chengdu um Medaillen gekämpft wird, gibt es aus Gaza besorgniserregende Berichte über anhaltende humanitäre Krisen. Israel hat eine „taktische Pause in der militärischen Aktivität“ angekündigt, um die Lieferung von Hilfsgütern zu ermöglichen, was nach internationalem Druck geschah. Seit Oktober 2023 sind viele Menschen an Mangelernährung gestorben, darunter zahlreiche Kinder, wie das palästinensische Gesundheitsministerium berichtet. Über 100 humanitäre Organisationen fordern ein Ende der Blockade und einen sofortigen Waffenstillstand. Inmitten dieser niederschmetternden Situation warten viele Palästinenser in langen Schlangen auf Nahrungsmittelhilfe. Besorgniserregend ist, dass Berichte über schwer mangelernährte Kinder die Realität deutlich machen – unter ihnen auch kleine Muhammad, der aufgrund seiner lebensbedrohlichen Mangelernährung dringend spezialisierte Nahrung benötigt.
Diese kontrastierenden Ereignisse – der Wettkampfgeist in Chengdu und das Elend in Gaza – zeigen, wie dicht Freude und Leid beieinander liegen und wie wichtig es ist, auf beide Seiten der Medaille zu blicken.