Hessens Helden der Pflege: Pflegemedaille für fünf außergewöhnliche Bürger!

Hessens Helden der Pflege: Pflegemedaille für fünf außergewöhnliche Bürger!
Ein großes Dankeschön an jene Menschen, die sich unentgeltlich um ihre Angehörigen kümmern, wurde heute im hessischen Wiesbaden ausgesprochen. Familienministerin Diana Stolz überreichte feierlich die Pflegemedaille des Landes Hessen an fünf verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger. Diese Auszeichnung ist eine echte Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz und das Engagement, das pflegende Angehörige tagtäglich zeigen, um kranke, behinderte oder pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause zu unterstützen. Stolz betonte, dass die Geehrten stellvertretend für die hunderttausenden, die Ähnliches leisten, stehen.
Jüngste Statistiken zeigen, dass über 86 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt werden. Doch das ist häufig alles andere als einfach. Der Alltag dieser Helferinnen und Helfer kann sehr herausfordernd sein und erfordert viel Kraft, Energie und auch Mut. Daher forderte Stolz auch eine besondere Entlastung für die pflegenden Angehörigen, die oft die Hauptlast in der Pflege tragen. Die hessische Regierung hat dazu bereits Pflegestützpunkte in allen Landkreisen eingerichtet, die Unterstützung und Beratung bieten. Dies ist ein Schritt, um den belasteten Familien zu helfen, die ihre Angehörigen ermöglichen, trotz Pflegebedürftigkeit daheim zu bleiben.
Ehrenwerte Preisträger
In diesem Jahr wurden mit der Pflegemedaille folgende fünf Bürgerinnen und Bürger geehrt:
- Eckhard Wolfgang Viehöver (Rheingau-Taunus-Kreis)
- Piroska Marta Ritter (Frankfurt am Main)
- Lilli Leandra Blumann (Landkreis Bergstraße)
- Dorothea Magdalena Bäcker (Landkreis Limburg-Weilburg)
- Alinda Elisabeth Bauer (Main-Kinzig-Kreis)
Diese bereitwilligen Helfer pflegen nicht nur ihre Angehörigen, sondern finden oft auch ein gutes Händchen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Die Pflegemedaille wird seit 2004 jährlich vergeben und honoriert Personen, die mindestens fünf Jahre lang einen Pflegebedürftigen ohne Bezahlung versorgt haben.
Unterstützungsangebote
Gerade in Zeiten, in denen die Pflegebedürftigkeit steigt, ist es wichtig, das passende Unterstützungsangebot zu finden. Wer einen Pflegegrad hat, benötigt unter Umständen Unterstützung durch Angehörige oder professionelle Pflegekräfte. Es ist anzumerken, dass fast die Mehrheit der Pflegebedürftigen auf die Hilfe von Angehörigen und Ehrenamtlichen angewiesen ist. Angehörige, die mindestens zehn Stunden pro Woche Pflege leisten, können sich bei der Pflegeversicherung anmelden. So erhalten sie soziale Absicherung und sogar zusätzliche Rentenpunkte.
Die Unterstützung kommt nicht nur von den Familienangehörigen, sondern auch durch professionelle Pflegekräfte, die im Rahmen von ambulanten Diensten ins Haus kommen. Diese Pflegeleistungen sind häufig durch Pflegesachleistungen finanziert. Aber aufgepasst: Ab Pflegegrad 2 gibt es Zuschüsse von der Pflegekasse, auch wenn diese oft nicht alle Kosten decken. Viele Pflegebedürftige müssen einen Eigenanteil selbst tragen.
Im Falle einer Kurzzeitpflege, die nach einem Krankenhausaufenthalt oder im Fall des Ausfalls der pflegenden Angehörigen notwendig sein kann, leistet die Pflegekasse ebenfalls einen jährlichen Festbetrag. Das sorgt dafür, dass die pflegebedürftigen Personen nicht allein da stehen, wenn mal etwas dazwischenkommt.
Zusammengefasst zeigt sich, wie wichtig es ist, die Arbeit der pflegenden Angehörigen nicht nur anzuerkennen, sondern sie auch aktiv zu unterstützen. Die Herausforderungen sind groß, und ohne das Engagement von Menschen wie jenen, die heute geehrt wurden, wäre das Pflegewesen kaum tragbar.
Für weitere Informationen, wie Weiterlesen zur Unterstützung pflegender Angehöriger, schaut doch mal bei gesund.bund.de vorbei.