NABU sucht Patenschaften für neue Obstbäume in Altenglan!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Nabu Kusel-Altenglan pflanzt am 25. Oktober hochstämmige Obstbäume. Helfer gesucht für Streuobstwiesen-Projekt in Altenglan.

Nabu Kusel-Altenglan pflanzt am 25. Oktober hochstämmige Obstbäume. Helfer gesucht für Streuobstwiesen-Projekt in Altenglan.
Nabu Kusel-Altenglan pflanzt am 25. Oktober hochstämmige Obstbäume. Helfer gesucht für Streuobstwiesen-Projekt in Altenglan.

NABU sucht Patenschaften für neue Obstbäume in Altenglan!

In der beschaulichen Gemeinde Altenglan tut sich etwas für die Natur: Die Nabu-Ortsgruppe Kusel-Altenglan plant die Wiederherstellung einer Streuobstwiese auf einem vereinseigenen Grundstück. Dabei setzen sie auf die Unterstützung der Bevölkerung und laden alle Interessierten ein, am Samstag, den 25. Oktober, ab 9 Uhr mitanzupacken und fünf hochstämmige Obstbäume zu pflanzen. Ob als Helfer oder durch eine Patenschaft – jeder kann seinen Beitrag leisten. Das Grundstück ist vom Altenglaner Friedhof aus in nur 700 Metern zu erreichen.

Die Initiative zielt darauf ab, dem Rückgang der Streuobstwiesen, die in der Westpfalz zunehmend seltener werden, entgegenzuwirken. Der Erhalt und die Pflege dieser wertvollen Naturflächen sind nicht nur für die biologische Vielfalt von immensem Wert, sondern auch für die regionale Identität und das kulturelle Erbe, wie die Sielmann-Stiftung herausstellt. Streuobstwiesen zählen seit 2021 zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands und spiegeln die wichtige Verbindung zwischen Mensch und Natur wider.

Ein ökologisches Juwel

Streuobstwiesen sind bereits bekannt als artenreiche Lebensräume, die unzähligen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause bieten. Thüringen etwa verzeichnete 2019 eine Gesamtfläche von 10.100 Hektar. Diese Biotope sind gesetzlich geschützt und stellen einen ökologisch wichtigen Übergang zwischen Wald und Offenland dar. Besonders hervorzuheben ist, dass alte Obstbäume ideale Bedingungen für zahlreiche Höhlenbewohner bieten, wie etwa den Steinkauz, sowie eine Vielzahl von Insekten und Vögeln anziehen.

Mit der Beweidung des Grundstücks durch eine Ziegenherde (Thüringer Waldziegen) im Sommer haben die Verantwortlichen bereits den ersten Schritt zur Wiederherstellung des Ökosystems unternommen. Der ehemalige, naturfremde Maschendrahtzaun wurde entfernt, um die Flächen für die Tier- und Pflanzenwelt zu öffnen. Im kommenden Jahr wird eine weitere Beweidung geplant, um die Landschaft dauerhaft zu pflegen.

Warum mitmachen?

Die Nabu-Ortsgruppe setzt auf die Mitwirkung der Bevölkerung, denn jeder kann seinen Teil zur Erhaltung dieser wertvollen Kulturlandschaften beitragen. Interessierte sind eingeladen, nicht nur aktiv mitzuwirken, sondern darüber hinaus auch eine Patenschaft für die neu gepflanzten Bäume zu übernehmen. Diese Patenschaften sind nicht nur ein schönes Zeichen der Verbundenheit zur Natur, sondern stärken auch das Engagement für den Naturschutz in der Region.

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich telefonisch unter 06381 40295 oder per E-Mail an nabu.kusel@nabu-rlp.de direkt an die Nabu-Ortsgruppe Kusel-Altenglan wenden. In einer Zeit, in der die Vielfalt der Natur bedroht ist, liegt es an uns allen, für ihren Erhalt zu kämpfen. Streuobstwiesen sind nicht nur ein wichtiger Teil unserer Kultur; sie sind ein ökologisches Juwel, das geschützt und gehegt werden muss.