50-Kilo-Bombe in Erlensee gefunden: Großevakuierung gestartet!

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Am 26.08.2025 wurde in Erlensee eine Weltkriegsbombe entdeckt und erfolgreich entschärft, was zur Evakuierung von 1.000 Personen führte.

Am 26.08.2025 wurde in Erlensee eine Weltkriegsbombe entdeckt und erfolgreich entschärft, was zur Evakuierung von 1.000 Personen führte.
Am 26.08.2025 wurde in Erlensee eine Weltkriegsbombe entdeckt und erfolgreich entschärft, was zur Evakuierung von 1.000 Personen führte.

50-Kilo-Bombe in Erlensee gefunden: Großevakuierung gestartet!

Am 26. August 2025 gab es am frühen Nachmittag in Erlensee im Main-Kinzig-Kreis eine brenzlige Situation: Bei Bauarbeiten im Gewerbegebiet Fliegerhorst wurde eine 50-Kilogramm-Weltkriegsbombe entdeckt. Die umgehende Reaktion der Einsatzkräfte sorgte dafür, dass die Bombe ohne Zwischenfälle gegen 13:30 Uhr entschärft werden konnte. Rund 1.000 Personen mussten aus einem Evakuierungsradius von 300 Metern um den Fundort in Sicherheit gebracht werden. Das Gelände wurde zuvor mit einer Drohne abgesichert, um sicherzustellen, dass sich keine Passanten oder Fahrzeuge im Gefahrenbereich aufhielten. Polizei und Feuerwehr waren am Sportplatz in Erlensee versammelt und hatten alle Hände voll zu tun, um den Bereich zu sichern und die Evakuierung reibungslos durchzuführen. Passanten und Zulieferverkehr wurden gebeten, den Gefahrenbereich großräumig zu umfahren. Diese Entschärfung ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region; bereits im Juni musste in Hanau eine ähnliche 50-Kilogramm-Bombe entschärft werden, was die Bürger in der gesamten Umgebung vertraut mit den Herausforderungen solcher Einsätze macht.

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt: Bombenfunde sind keineswegs ein Einzelfall in Deutschland. Am 7. August 2025 wurde in Frankfurt-Preungesheim eine 500-Kilogramm-Bombe entdeckt, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammte. Die Evakuierung eines Radius von 300 Metern betraf etwa 2.500 Anwohner, die bis 18 Uhr in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch in diesem Fall war der Einsatz von Feuerwehr und Polizei von enormer Bedeutung, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Die Entschärfung fand schließlich nach einer umfassenden Sicherungsmaßnahme um 20:55 Uhr statt und verlief ohne Komplikationen, sehr zur Erleichterung der Rückkehrer.

Situation in Köln

Die Lage wird besonders brisant, wenn wir uns die aktuellen Ereignisse in Köln anschauen. Dort fand eine der größten Evakuierungsaktionen seit 1945 statt, als kürzlich drei amerikanische Weltkriegsbomben im Stadtteil Deutz entdeckt wurden. Rund 20.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, und der Evakuierungsradius erstreckte sich über 1.000 Meter um die Fundstelle. Die Stadtverwaltung entschied sich für diese Maßnahme, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten, und die Polizei war im ganzen Gebiet im Einsatz, um die Durchsetzung der Sperrungen zu gewährleisten.

Die Auswirkungen auf den Verkehr waren enorm: Drei Brücken, ein Bahnhof und zahlreiche Straßen sowie S-Bahnlinien mussten gesperrt werden. Besonders die Hohenzollernbrücke, die als wichtige Verkehrsachse gilt, war für den Zugverkehr nicht mehr befahrbar, was zu erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr führte. Auch die Schifffahrt auf dem Rhein musste während der Entschärfung zum Stillstand kommen. Mit einem massiven Aufgebot an Ordnungskräften wurde dafür gesorgt, dass die Evakuierung nach Plan verlief, und ein umfangreiches Hilfsangebot wurde durch die Stadt bereitgestellt, um die Bedürfnisse der evakuierten Personen zu decken.

Insgesamt zeigen diese Ereignisse, dass Deutschland nach wie vor mit den Überresten des Zweiten Weltkriegs konfrontiert ist. Schätzungen zufolge werden jährlich in Nordrhein-Westfalen etwa 1.500 bis 2.000 Bomben gefunden, wobei ungefähr 200 von großer Sprengkraft sind. Vor allem in dicht besiedelten Gebieten wie Köln, wo die jüngste Evakuierung stattfand, müssen die zuständigen Behörden gut vorbereitet sein – und das sind sie, wie die Geschehnisse der letzten Wochen eindrucksvoll zeigen.