Hanau trennt sich vom Main-Kinzig-Kreis: Ein neuer Anfang ab 2026!

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Ab 1. Januar 2026 wird Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis ausgegliedert. Details über den einzigartigen Prozess und künftige Zusammenarbeit.

Ab 1. Januar 2026 wird Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis ausgegliedert. Details über den einzigartigen Prozess und künftige Zusammenarbeit.
Ab 1. Januar 2026 wird Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis ausgegliedert. Details über den einzigartigen Prozess und künftige Zusammenarbeit.

Hanau trennt sich vom Main-Kinzig-Kreis: Ein neuer Anfang ab 2026!

Eine bedeutende Veränderung steht bevor: Ab dem 1. Januar 2026 wird Hanau nicht mehr Teil des Main-Kinzig-Kreises sein. Dieser historische Schritt der Auskreisung wurde bereits im August 2018 angestoßen und ist sowohl politisch als auch verwaltungsrechtlich ein Novum in der Region. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, bleibt die Zusammenarbeit zwischen Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis weiterhin eng und wird auch nach der Trennung fortgeführt. Dies unterstreichen Landrat Thorsten Stolz, Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann und Kreisbeigeordneter Jannik Marquart.

Besonders spannend ist, dass der Main-Kinzig-Kreis aktiv den „Grenzänderungsvertrag“ unterstützt hat, der die rechtlichen Grundlagen der Auskreisung abdeckt. Für diese umfassende Vertragsgestaltung, die alle wesentlichen Aspekte der Ausgliederung regelt, waren fachkundige Juristen notwendig. Der Vertrag umfasst rund 120 Seiten, die viele wichtige Angelegenheiten klären.

Herausforderungen und Lösungen

Eine der Herausforderungen der Ausgliederung liegt im Bereich „Gesundheit und Gefahrenabwehr“. Hier wird die Verantwortung weiterhin über den Main-Kinzig-Kreis sichergestellt. Besonders knifflig war die Übertragung von Aufgaben in den Bereichen Sozialleistungen und Führerscheinwesen. Rund 50 Mitarbeiter der Kreisverwaltung werden in Zukunft für Hanau tätig sein, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Zudem bleibt die Kreisverwaltung mindestens zwei Jahre lang für Veterinärwesen und Verbraucherschutz zuständig, was vor allem für die Bürger:innen wichtig ist. Im Schulbereich bleibt alles beim Alten: Die Zuständigkeiten der Schulträger ändern sich nicht, was für die Schulen und deren Träger eine große Entlastung darstellt.

Politische Impulse für die Zukunft

Ein interessanter Aspekt dieser Reform ist, dass der Main-Kinzig-Kreis durch die, ab dem 1. Januar 2026, erfolgende Auskreisung in der Einwohnerstatistik hinter dem Landkreis Offenbach auf Platz zwei fallen wird. Zudem wird es bei der Kommunalwahl am 15. März 2026 keine Vertretung aus Hanau mehr im Kreistag und im Kreisausschuss geben.

Doch nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen eröffnen sich aus dieser Veränderung. Der gemeinsam ins Leben gerufene Zukunftsfonds soll mehrere Millionen Euro für innovative Projekte zur Verfügung stellen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Wirtschafts- und Arbeitswelt sowie auf erneuerbaren Energien und Klimaschutzmaßnahmen.

So zeigt sich, dass die Auskreisung nicht nur ein simples administratives Manöver ist, sondern Teil eines größeren Trends hin zu einer stärkeren Bürgerbeteiligung und transparenteren Entscheidungsprozessen in Gemeinden. Diese Entwicklungen sind nicht nur für Hanau und den Main-Kinzig-Kreis wichtig, sondern spiegeln auch die breitere Richtung kommunaler Verwaltungsreformen wider, die für viele Kommunen ein entscheidendes Thema darstellen. Laut bpb.de sind diese Reformen darauf angelegt, die Verwaltungskraft der Kommunen zu erhöhen sowie die Mitwirkung der Bürger:innen zu fördern.

Wie wird sich Hanau nach der Auskreisung entwickeln? Bleiben Sie dran, wir halten Sie über alle relevanten Entwicklungen auf dem Laufenden!