Guillermo del Toros Frankenstein : Ein Film mehr als nur Monster!
Entdecken Sie Guillermo del Toros neuesten Film „Frankenstein“, der am 7. November 2025 auf Netflix Premiere feierte.

Guillermo del Toros Frankenstein : Ein Film mehr als nur Monster!
Guillermo del Toro zeichnet sich nicht nur durch seine beeindruckenden Oscar-Nominierungen und -Auszeichnungen aus, sondern auch durch seine außergewöhnlichen Filmwelten. Heute, am 7. November 2025, ist sein neuer Streifen „Frankenstein“ nun auf Netflix zu sehen und hat bereits im August bei seiner Premiere in Venedig große Aufmerksamkeit erregt. Laut Radiowuppertal zählt der Film zu den wagemutigsten Interpretationen von Mary Shelleys Klassiker.
Del Toros Vision für „Frankenstein“ ist prall gefüllt mit seiner charakteristischen Gothic-Ästhetik. Die Produktionskosten beliefen sich auf stolze 120 Millionen Euro und das kommt nicht von ungefähr – die aufwendig gestalteten, handgefertigten Sets tragen maßgeblich zur märchenhaften Stimmung des Films bei. In einer Laufzeit von zweieinhalb Stunden entführt uns der Film in die düsteren Ecken eines Schlosses, auf das unruhige Meer und in das geheime Labor eines ehrgeizigen Wissenschaftlers.
Ein prominenter Cast und spannende Charaktere
Mit einem namhaften Cast, der Oscar Isaac als Victor Frankenstein, Christoph Waltz und Jacob Elordi umfasst, ist der Film gespickt mit schauspielerischen Höchstleistungen. Isaac stellt den charismatischen, aber auch arroganten Wissenschaftler dar, während Elordi in die Haut des Geschöpfes schlüpft. Das Monster wird hier nicht als eindimensionale Figur dargestellt, sondern als sensibles Wesen, das auf der Suche nach Liebe und Zugehörigkeit ist, ehe es in seinem Streben nach Akzeptanz eine zerstörerische Wendung nimmt.
Eine besonders interessante Facette des Films ist die Betonung der Vater-Sohn-Beziehungen, eine Thematik, die del Toro mehrere Male beleuchtet. Felix Kammerer gibt in der Rolle als Victors Bruder einen Einblick in die komplexen familiären Beziehungen, die die Charaktere maßgeblich prägen.
Der Weg zur Rolle als Monster
Jacob Elordi hat sich akribisch auf seine Rolle vorbereitet, indem er alte Stummfilme studierte. So wollte er die Welt aus der Perspektive seines Charakters erfahren. Dazu gehörte auch ein aufwendiger Make-up-Prozess, der täglich bis zu zehn Stunden in Anspruch nahm. Del Toro selbst verglich diesen Prozess mit einem religiösen Ritual und ermutigte seine Schauspieler, diesen als eine Form der Meditation zu betrachten – eine Strategie, die dem Filmmachen einen tiefen emotionalen Kontext verleiht.
Guillermo del Toro bleibt ein Meister seines Fachs und gelingt mit „Frankenstein“ erneut, das Publikum in eine andere Realität zu entführen. Es bleibt abzuwarten, wie der Film von den Zuschauern aufgenommen wird, aber die Vorfreude ist mit Sicherheit hoch – ein gutes Händchen für fesselnde Geschichten hat er jedenfalls.