Sechs Gemeinden im Werra-Meißner-Kreis: Große Pfarreireform startet!

Im Werra-Meißner-Kreis fusionieren 2026 sechs katholische Gemeinden zur neuen Pfarrei, geleitet von Pfarrer Graef.

Im Werra-Meißner-Kreis fusionieren 2026 sechs katholische Gemeinden zur neuen Pfarrei, geleitet von Pfarrer Graef.
Im Werra-Meißner-Kreis fusionieren 2026 sechs katholische Gemeinden zur neuen Pfarrei, geleitet von Pfarrer Graef.

Sechs Gemeinden im Werra-Meißner-Kreis: Große Pfarreireform startet!

Ab dem 1. Januar 2026 geht es bei uns im nördlichen Werra-Meißner-Kreis richtig zur Sache. Sechs katholische Gemeinden sollen dann zu einer neuen Pfarrei fusionieren. Diese Umstrukturierung ist Teil eines umfassenden Prozesses innerhalb des Bistums Fulda, der bereits im Jahr 2017 gestartet ist und bis in die 2030er Jahre hinein andauern soll.

Betroffen von dieser tiefgreifenden Veränderung sind die Gemeinden Zum göttlichen Erlöser Witzenhausen, St. Bonifatius Bad Sooden-Allendorf, Christkönig Hessisch Lichtenau, Mariae Namen Großalmerode, St. Elisabeth Waldkappel und St. Joseph Hebenshausen. Die Initiative wird von Pfarrer Simon Graef geleitet, der zusammen mit den Verwaltungs- und Pfarreiräten an der Zusammenlegung arbeitet. Allerdings benötigt es die Zustimmung aller Gremien, um die neue Pfarrei offiziell ins Leben zu rufen, wie HNA berichtet.

Ein wenig Geschichte und Ausblick

Ein ähnlicher Zusammenschluss wurde bereits zum 1. Januar 2023 im Südkreis vollzogen, wo der Pastoralverbund St. Gabriel zur Pfarrei St. Elisabeth fusionierte. Langfristig ist das Ziel im gesamten Bistum, die Anzahl der Pfarreien auf 28 zu verringern. Der Werra-Meißner-Kreis wird dabei die fünfte Pfarrei im Bistum darstellen.

Pfarrer Graef schätzt, dass die neue Pfarrei etwa 8 bis 10 Jahre bestehen bleibt, bevor eventuell weitere Zusammenlegungen in Angriff genommen werden müssen. Diese strukturelle Neuordnung kommt nicht von ungefähr; der Mangel an Pfarrern ist ein aktuelles Problem, da Graef und István Kovács derzeit die sechs Gemeinden betreuen.

Die Herausforderungen

Ein weiteres Thema, das nicht zu kurz kommen darf, ist der sinkende Anteil an Christen in Deutschland. Im Werra-Meißner-Kreis sind die Sterbefälle seit Jahren höher als die Taufen. Zudem ist die geografische Entfernung zwischen den Gemeinden eine erhebliche Herausforderung – diese kann bis zu 40 Kilometer betragen. Nach dem Zusammenschluss wird es nur noch einen Pfarreirat geben, aber jede Gemeinde behält weiterhin ein eigenes Kirchenteam, um die lokale Identität zu wahren.

Die künftige Pfarrei wird also ein bunter Mix aus diesen sechs Gemeinschaften, die trotz aller Herausforderungen zusammenfinden müssen. Die ersten Schritte sind gesetzt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Prozess weiterentwickeln wird.

Weitere Informationen zu den genannten Pfarreien im Bistum Fulda sind auf der Webseite des Bistums Fulda zu finden.