Ranstadt: Endlich Licht am Ende des Radweg-Tunnels!
Erfahren Sie, wie der Radweg zwischen Ranstadt und Ortenberg bis 2027 realisiert wird und welche Projekte die Landesgartenschau fördern.

Ranstadt: Endlich Licht am Ende des Radweg-Tunnels!
Es tut sich was im Wetteraukreis! Endlich geht es voran mit dem Radweg zwischen Ranstadt und Konradsdorf, der seit über 40 Jahren geplant wird. Die Bauarbeiten haben begonnen, und das ist nicht zuletzt der bevorstehenden Landesgartenschau 2027 zu verdanken, die als Katalysator für das Projekt fungiert. (FNP)
Ranstadts Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel, die seit 1991 in der Gemeindevertretung aktiv ist, zeigt sich erfreut über den Fortschritt. „Unser Ziel ist es, den Lückenschluss bis zur Gartenschau fertigzustellen“, betont sie. Diese neue Radverbindung wird nicht nur eine sichere Anfahrt für Schüler nach Konradsdorf bieten, sondern auch die Ortsteile besser miteinander vernetzen. Der bisherige Weg war holprig und abgelegen, sodass die neue Route die Lebensqualität vor Ort erheblich verbessern sollte.
Ein visionäres Projekt
Die Radwegeverbindung war ein zähes Stück Arbeit, geprägt von wechselnden Zuständigkeiten, komplizierten Eigentumsverhältnissen und verschobenen Prioritäten. Der ehemalige Landrat Rolf Gnadl hatte bereits einen ersten Radwegeplan erstellt. Doch nun, mit dem Druck der bevorstehenden Landesgartenschau, wird das Projekt endlich greifbar. In Ranstadt laufen derzeit 56 Projekte im Zuge der Gartenschau, darunter ein neuer Freizeitplatz und die Apfelroute, welche die Region zusätzlich aufwerten werden. (Wetteraukreis)
Doch es sind nicht nur die lokalen Verantwortlichen, die aktiv sind. Der Wetteraukreis selbst hat sich vorgenommen, den Ausbau des Radwegenetzes bis zur Landesgartenschau voranzutreiben. Ziel ist es, Lücken zu schließen und gefährliche Stellen zu entschärfen. Dabei spielen alle elf Gastgeberkommunen, die an der Gartenschau beteiligt sind, eine entscheidende Rolle. (Wetteraukreis)
Radverkehr im Fokus
Wie wichtig das Rad als Fortbewegungsmittel geworden ist, zeigt der Fahrrad-Monitor 2023: Rund vier von zehn Menschen im Wetteraukreis gaben an, regelmäßig Fahrrad fahren zu wollen. Umso mehr ist es an der Zeit, dass zeitgemäße und sichere Radwege geschaffen werden. Der Nationaler Radverkehrsplan 3.0 sieht bis 2030 eine umfassende Förderung des Radverkehrs in Deutschland vor. Ziel ist es, die Anzahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer zu erhöhen und die Infrastruktur zu verbessern. (BMV)
Dazu gehören qualitative und quantitative Handlungsziele, die auch auf kommunaler Ebene umgesetzt werden. In Ranstadt und Umgebung stehen zahlreiche Projekte, wie die Integration und Ausschilderung von Entdeckerpunkten, auf der Agenda. Ein weiterer großer Schritt ist die Entwicklung eines temporären Mietradsystems für die Landesgartenschau, um die Mobilität vor Ort weiter zu fördern. (Wetteraukreis)
So scheint es, als ob die Wetterau auf dem besten Weg ist, ihre Radinfrastruktur auszubauen und zur Fahrradregion zu werden. Cäcilia Reichert-Dietzel betont die Bedeutung der regionalen Identität und der Sichtbarkeit der geplanten Projekte. Die kommenden Jahre könnten also entscheidend sein – für die Verkehrspolitik vor Ort und für die Lebensqualität aller Bürger:innen im Wetteraukreis.