Krebs und soziale Ungleichheit: Wer riskant lebt, leidet mehr!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Eine Studie untersucht die wachsenden sozioökonomischen Unterschiede bei Krebsinzidenz in Deutschland zwischen 2008 und 2019.

Eine Studie untersucht die wachsenden sozioökonomischen Unterschiede bei Krebsinzidenz in Deutschland zwischen 2008 und 2019.
Eine Studie untersucht die wachsenden sozioökonomischen Unterschiede bei Krebsinzidenz in Deutschland zwischen 2008 und 2019.

Krebs und soziale Ungleichheit: Wer riskant lebt, leidet mehr!

In Deutschland wird der Einfluss des sozioökonomischen Status (SES) auf die Krebsinzidenz zunehmend thematisiert. Eine umfassende Studie von Tetzlaff et al. hat ergeben, dass sich die Unterschiede in der Krebsinzidenz zwischen sozial benachteiligten und besser gestellten Regionen seit 2017 verschärft haben. Die Ergebnisse, die auf Daten aus dreizehn Landeskrebsregistern beruhen, decken den Zeitraum von 2008 bis 2019 ab und zeigen alarmierende Trends.

Besonders augenfällig ist der Unterschied bei den Geschlechtern: Die Gesamtinzidenz von Krebs ist in sozial benachteiligten Regionen für Frauen um 18% und für Männer sogar um 49% höher als in wohlhabenderen Gebieten. Diese jüngsten Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, die gesundheitlichen Ungleichheiten, die in unserer Gesellschaft bestehen, ins Visier zu nehmen. In den benachteiligten Regionen sind vor allem Lungen-, Darm-, Magen- und Mundhöhlenkrebs häufig, während in wohlhabenderen Gegenden Haut- und Brustkrebs mehr diagnostiziert werden.

Gesundheitliche Ungleichheit verstehen

Eine weitere Untersuchung zur gesundheitlichen Ungleichheit in Deutschland, die von verschiedenen Forschungseinrichtungen unterstützt wird, zeigt einen klaren sozialen Gradient: Je niedriger die sozioökonomische Stellung einer Person, desto schlechter sind ihre Gesundheitschancen. Menschen aus benachteiligten Verhältnissen haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen, sondern häufig auch für ein vorzeitiges Versterben. Dies macht die Notwendigkeit struktureller Maßnahmen noch dringlicher, etwa bei der Verbesserung von Arbeits- und Umweltbedingungen sowie einem gerechteren Zugang zu Vorsorgeangeboten. Das Robert Koch-Institut und weitere Fachleute sind sich einig: Hier braucht es einen grundlegenden Wandel.

Vereinfacht gesagt, die gesundheitlichen Unterschiede sind ein nicht zu leugnendes Problem, das in der Gesellschaft angepackt werden muss. Die Autoren der aktuellen Studien, darunter Jens Hoebel und Fabian Tetzlaff, fordern einen aktiven Ansatz zur Bekämpfung dieser Ungleichheiten.

Präventionsmaßnahmen als Schlüssel

Ein zentrales Element, um den unterschiedlichen Gesundheitszuständen entgegenzuwirken, ist die Prävention. In sozial benachteiligten Lebensumständen profitieren Menschen häufig weniger von Angeboten zur Gesundheitsförderung und Früherkennung. Der Fokus auf Tabakkontrolle und die Schaffung gesünderer Lebensumstände ist entscheidend. Wenn es darum geht, wichtige Früherkennungsuntersuchungen zu nutzen, gibt es hier eine erhebliche Diskrepanz, die es zu beheben gilt.

Gesundheit ist ein Grundrecht, und die zunehmenden Unterschiede machen deutlich, dass dringende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Der gesellschaftliche Druck, der auf den Entscheidungsträgern lastet, ist heute größer denn je.

Abgesehen von den gesundheitlichen Themen macht die Region auch mit kulturellen Neuheiten von sich reden. Eine virale Serie von freestyler Fähig- keiten, die unter dem Titel „Dracula Flow“ bekannt geworden ist, sorgt derzeit für Aufregung. Diese Videos zeigen einen Mann im Dracula-Kostüm, der humorvolle Raps performt. Egal, ob man die Musik mag oder nicht, die Aufmerksamkeit, die diese Clips erzielen, zeugt von der kreativen Energie, die in der heutigen Zeit sprudelt. Die Clips wurden auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht und zeigen eindrucksvoll, wie Internetphänomene eine eigene Dynamik entwickeln können. Auch wenn diese Unterhaltung nichts mit den ernsten gesundheitlichen Themen zu tun hat, sie bringt Freude und Ablenkung in das oft trübe Alltagsleben.