Achtung, Eichenprozessionsspinner! Diese Gefahren drohen jetzt in Braunschweig

Achtung, Eichenprozessionsspinner! Diese Gefahren drohen jetzt in Braunschweig
Der Sommer naht und während die Kölner sich auf laue Abendstunden in den parks und lebhafte Grillfeiern freuen, bringt diese Jahreszeit auch eine gewisse Gefahr mit sich: den Eichenprozessionsspinner. Besonders in den Monaten von Mai bis Ende Juli oder Anfang August ist diese Raupe aktiv und zeigt sich vor allem an Eichen. Die Stadt Braunschweig weist darauf hin, dass es an der Zeit ist, ein Auge auf die Bäume zu werfen, denn der Umgang mit diesen kleinen, gefräßigen Biestern kann zu unerwarteten und unangenehmen Begegnungen führen. News38 berichtet, dass die Raupen ab dem dritten Larvenstadium giftige Brennhaare entwickeln, die zahlreiche allergische Reaktionen hervorrufen können.
Die Symptome reichen von juckenden Hautausschlägen, Rötungen, Halsschmerzen bis hin zu Asthmaanfällen. Betroffene Körperstellen sind oft der Hals, das Gesicht sowie unbedeckte Arme und Beine, wo die Brennhaare der Raupen Kontakt hatten. Der Kontakt zu diesen Härchen kann sogar zu einer Raupendermatitis führen, die sich durch Quaddeln, Bläschen und einen heftigen Juckreiz äußert. Die AOK erklärt, dass die Symptome nach kurzer Zeit zwar wieder abklingen, allerdings auch schwere allergische Reaktionen, wie Nesselsucht oder sogar anaphylaktische Schocks, auftreten können.
Vorsichtsmaßnahmen und Handlungsanweisungen
Die Stadt hat Verantwortung übernommen und entfernt Raupennester in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kitas oder Altenheimen innerhalb von 24 Stunden. In Wohngebieten erfolgt die Entfernung ebenfalls zügig, meist innerhalb von 48 Stunden. Es wird dringend empfohlen, mögliche befallene Eichen zu melden, wobei nur die Eichen anzugeben sind, die wirklich betroffen sind. News38 hebt hervor, dass Hinweisschilder und abgesperrte Bereiche stets beachtet werden sollten.
Doch nicht nur die direkte Begegnung mit den Raupen ist problematisch. NetDoktor informiert, dass die drohende Gefahr vielschichtiger ist: Der Wind kann die feinen Brennhaare verbreiten, sodass sogar Spaziergänger im Wald oder Anwohner in Waldgebieten mit Eichenbestand betroffen sind. Besonders gefährdet sind Kinder, Spielende im Freien und Waldarbeiter, die in den befallenen Gegenden aktiv tätig sind.
Was tun bei Kontakt?
Im Falle eines Kontakts mit den Brennhärchen gilt es, schnell zu handeln. Die Symptome sind zwar in der Regel nach zwei Tagen bis zwei Wochen wieder verschwunden, jedoch ist ein sofortiger Arztbesuch bei akuten Reaktionen unabdingbar. Wie in den Informationen von der AOK erwähnt, kann das Einatmen der Raupenhaare zu Atemwegserkrankungen führen. Daher sollten auch Personen mit bekannten Atemwegsproblemen besonders vorsichtig sein.
Bedenke: Mehr Informationen und Unterstützung erhältst du bei der Stadt Braunschweig unter den Telefonnummern 0531/470-1, 0531/115 oder per E-Mail an buergertelefon@braunschweig.de. Halte Abstand zu den Eichen, die unter Verdacht stehen, und genieße weiterhin die Schönheit des Sommers. Aber Vorsicht – lass die Finger von den Eichenprozessionsspinnern!