Inklusion im Stadion: Eintracht Braunschweig fördert Vielfalt in 2025!

Inklusion im Stadion: Eintracht Braunschweig fördert Vielfalt in 2025!
In Köln hat am 9. Juli 2025 der dritte Club-Fan-Dialog des Jahres stattgefunden, und das Hauptthema war Inklusion. Hierbei war Patrick „Pöödy“ Leonardi, Inklusionsfanbeauftragter von Eintracht Braunschweig, zu Gast. Er stellte die Arbeit seiner Abteilung vor, die zur Fanbetreuung der Eintracht Braunschweig GmbH & Co KGaA gehört. Diese inklusive Fanbetreuung kümmert sich um die Bearbeitung von Ticketanfragen, plant Auswärtsfahrten und organisiert alles rund um den Stadionbesuch für Menschen mit Einschränkungen. Christoph Burow, Vorsitzender des Fanclubs „Eintracht Inklusiv“, stand Pöödy bei diesem Dialog unterstützend zur Seite.
Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, wodurch lebhafte und konstruktive Gespräche entstanden. Besonders erfreulich war die Auszeichnung des Projekts „Stadionbegleitung“ mit dem Integrationspreis als Projekt des Monats. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an geh- oder sehbehinderte Menschen, sondern ist für alle Fans gedacht. Freiwillige Helfer bieten Unterstützung, sei es bei der Orientierung im Stadion oder der persönlichen Begleitung am Spieltag, ganz im Zeichen der Inklusion.
Wachsender Bedarf an Inklusion
Die ehrenamtliche Arbeit der Helfer zeigt, wie wichtig dieses Engagement ist. Dennoch gibt es Herausforderungen, denn die Kapazitäten sind begrenzt. Der Bedarf an Inklusionsangeboten steigt stetig, und es ist evident, dass mehr Unterstützung benötigt wird, um die heterogene Gruppe von Fans angemessen zu betreuen. In einigen großen Städten wird die Position des Inklusionsfanbeauftragten bereits hauptamtlich besetzt, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das Ziel ist klar: Alle Fußballfans sollen bestmöglich begleitet und integriert werden, um das Stadion zu einem Platz für alle zu machen.
In ähnlicher Weise verfolgt der KSC das Bestreben, seinen Fans ein inklusives Stadionerlebnis zu bieten. Im Fokus stehen Menschen mit individuellen Einschränkungen oder sozialen Hürden. Der BBBank Wildpark soll ein echtes Zuhause für alle sein, geprägt von Gemeinschaft, Vielfalt und Zusammenhalt. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Karlsruhe wurde vergangenes Jahr gestartet, um echte Maßnahmen zur Inklusion umzusetzen. So fand beispielsweise ein Inklusionsspieltag statt, der nicht nur als Feier der Partnerschaft diente, sondern auch den Grundstein für weitere Projekte legte.
Gemeinsam für ein besseres Erlebnis
Auf der praktischen Seite setzt der KSC einen Busshuttle-Service ein, der Fans mit Mobilitätseinschränkungen zum Stadion und wieder zurück bringt. Auch die betriebliche Integration von Menschen mit Behinderungen, die nach Heimspielen Spenden für das Projekt „Fußball macht satt“ sammeln, gehört zu den Initiativen, die verwirklicht wurden. Seit Juli 2024 erhielten über zehn Fans individuelle Betreuung und konnten positive Stadionerlebnisse genießen.
In diesem Sinne zeigt sich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Clubs und Organisationen ist, um realistische Inklusionsmaßnahmen zu fördern. Die Rückmeldungen der Fans sind durchwegs positiv, und die gemeinsamen Anstrengungen tragen Früchte. Ein inklusives Stadion ist also längst keine Utopie mehr, sondern wird mehr und mehr zur gelebten Realität. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Integration von Fans mit Einschränkungen in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.
Für mehr Informationen, die die Arbeit der Inklusionsanträge und -maßnahmen betreffen, können Sie die vollständigen Berichte auf den Seiten von Eintracht Braunschweig und KSC nachlesen: Eintracht und KSC.