Wohntraum auf 58 Quadratmetern: So meistert Familie Bressem den Platzmangel!

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Familie Bressem lebt in Braunschweig auf 58 m² und teilt ihre minimalistischen Wohnansätze und Sparstrategien.

Familie Bressem lebt in Braunschweig auf 58 m² und teilt ihre minimalistischen Wohnansätze und Sparstrategien.
Familie Bressem lebt in Braunschweig auf 58 m² und teilt ihre minimalistischen Wohnansätze und Sparstrategien.

Wohntraum auf 58 Quadratmetern: So meistert Familie Bressem den Platzmangel!

Inmitten der pulsierenden Stadt Braunschweig lebt die Familie Bressem in einer 58 Quadratmeter großen Altbauwohnung, die deutlich kleiner ist als der bundesweite Durchschnitt von 122,7 Quadratmetern für vierköpfige Haushalte. Der minimalistischen Lebensstil, den sie gewählt haben, bringt sowohl Herausforderungen als auch Vorteile mit sich. Julia-Janine (31) und Maximilian haben gemeinsam mit ihren zwei Söhnen ein Zuhause geschaffen, das durch Verzicht auf Überflüssiges besonders funktional ist. NDR berichtet, wie sie diesen Lebensstil in der Stadt verankert haben.

Das Paar zog während seiner Studienzeit in die Wohnung ein, die damals ideal war. Mit der Geburt ihres ersten Kindes vor vier Jahren und dem zweiten Sohn nur drei Jahre später stellte sich jedoch schnell die Frage nach mehr Platz. Bei der Suche nach einer größeren Wohnung wurde jedoch schnell deutlich: Der Immobilienmarkt in Braunschweig ist teuer. Aus diesem Grund entschlossen sie sich, ihre Wohnung durch Ausmisten attraktiver zu gestalten.

Wege zum minimalistischen Wohnen

Ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg war es, mangels Platz das Angebot auf ein Minimum zu reduzieren. Nach dem Ausmisten von Kleidung, Couchtisch und Fernsehschrank leben sie nun viel befreiter zu viert. Jedes oder fast jedes Stück im Haushalt hat seinen festen Platz. Einmal im Monat wird ausgemistet, um zu verhindern, dass sich unnötiger Kram ansammelt. Julia-Janine nutzt dafür einen Timer, um die Ordnung in Schach zu halten. Die Familie hat gelernt, wie wichtig es ist, nur die Dinge zu besitzen, die sie wirklich nutzen. Frugales Glück erklärt, dass Minimalismus oft geringere Mietkosten und weniger Zeitaufwand für Wohnungsreinigung bedeutet, was für die Bressem-Familie klar zutrifft.

Besonders spannend ist der Einsatz von multifunktionalen Möbeln. Ihr Wohnzimmer dient als Büro und das Schlafzimmer ist gleichzeitig Kinderzimmer. Für die Kleinen gibt es ein kleines Spielzimmer, wobei turnerische Aktivitäten an verregneten Tagen mit Hilfe von Turnringen im Türrahmen für gute Unterhaltung sorgen. Der begrenzte Platz hat die Familie dazu gebracht, kreativ zu denken und innovative Lösungen zu finden, die ihren Lebensstil beeinflussen.

Herausforderungen und Vorteile

Einer der Nachteile des minimalistischen Lebensstils zeigt sich am Küchentisch, der oft schnell eng wird, besonders wenn Besuch kommt. Für größere Zusammenkünfte hat die Familie eine Mini-Bierzeltgarnitur, die sie bei Bedarf am Sofa platziert. Julia-Janine träumt von einem größeren Esstisch, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage. Sie hat über 31.000 Follower auf Instagram, wo sie kreative Tipps zum Platzsparen teilt.

Die Familie hat auch den finanziellen Vorteil, ihre Kosten durch diesen Lebensstil zu senken. Im vergangenen Jahr verbrauchten sie nur 941 Kilowattstunden Strom, was rund sechsmal weniger ist als bei vergleichbaren Haushalten. Das gesparte Geld fließt direkt in die Rücklage für ein zukünftiges Eigenheim. Diese finanzielle Strategie ist Teil des minimalistischen Ansatzes, der sich nicht nur auf die Wohnsituation beschränkt, sondern auch in der finanziellen Planung deutlich wird, was sich auch in den aktuellen Trends des Minimalismus zeigt. Jiazhudesigns hebt hervor, dass Minimalismus oft als Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen und ein wachsendes Bewusstsein für Umweltfragen gesehen wird.

Julia-Janine und Maximilian sind überzeugt, dass ein bewussterer Umgang mit Raum und Ressourcen nicht nur ihr kleines Zuhause bereichert, sondern auch einen wesentlichen Lebensstil verkörpert, der in der heutigen Zeit an Bedeutung gewinnt. In zwei Jahren planen sie, mindestens ein Zimmer mehr zur Verfügung zu haben – ganz im Sinne eines gemütlichen und funktionalen Lebensraums für ihre Familie.