Hundesteuer im Kreis Gifhorn: Wo Hundehalter am tiefsten zahlen!
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Hundesteuer im Kreis Gifhorn: Wo Hundehalter am tiefsten zahlen!
Die Hundesteuer sorgt oft für Diskussionen unter Hundebesitzern. Im Kreis Gifhorn schwanken die Steuersätze für die vierbeinigen Freunde je nach Wohnort und Einstufung des Hundes als gefährlich erheblich. Laut den neuesten Informationen von der WAZ, haben sich die Gemeinden hier ganz unterschiedliche Preisgestaltungen einfallen lassen.
Die Gemeinde Ummern bietet mit einem Satz von 30 Euro für den ersten nicht gefährlichen Hund das günstigste Angebot. Im Vergleich dazu verlangt Schwülper sage und schreibe 90 Euro für denselben Hund. Noch heftiger wird es, wenn man einen zweiten Hund hält. Hier kostet der erste Hund in Ummern 30 Euro, während Schwülper 120 Euro dafür verlangt. Wer sogar drei Hunde hat, muss in Schwülper eine Steuer von 150 Euro berappen.
Wie steht es um die gefährlichen Hunde?
Bei gefährlichen Hunden geht es ordentlich zur Sache. In Hillerse sind die Steuersätze mit 800 Euro für jeden Hund ausgesprochen hoch. Noch krasser wird es in Adenbüttel, wo für den zweiten gefährlichen Hund gleich 900 Euro fällig werden. Im Gegensatz dazu sind Dedelstorf, Obernholz, Sprakensehl und Steinhorst preislich überlegen, mit nur 48 Euro für den ersten gefährlichen Hund.
In Gifhorn selbst zahlt man für den ersten Hund 78 Euro und für den zweiten 144 Euro. Ein dritter Hund bringt die Steuer auf 156 Euro. Bei gefährlichen Hunden sind die Kosten mit 600 Euro pro Hund ebenfalls nicht ohne. Hier zeigt sich, dass die Hundesteuer keineswegs zur Kostendeckung gedacht ist, sondern vielmehr eine Einnahmequelle für die Kommunen darstellt, um verantwortungsvolles Halten zu fördern.
Ein Blick auf die Zahlen
Die aktuellen Zahlen in Deutschland sprechen eine klare Sprache: Im Jahr 2024 haben die Städte und Gemeinden rund 430 Millionen Euro aus der Hundesteuer erzielt. Das sind 2,2 % mehr als im Vorjahr, was als durchaus erfreulich zu werten ist. Betrachtet man einen Zeitraum von zehn Jahren, ergeben sich sogar 39,3 % Steigerung im Vergleich zu 2014, als lediglich 309 Millionen Euro eingenommen wurden, wie es Destatis mitteilt.
Es ist jedoch zu beachten, dass höhere Einnahmen nicht unbedingt einen Anstieg der Hundepopulation anzeigen. Die Preise für Hunde- und Katzenfutter sind ebenfalls gestiegen, was nicht ganz unbemerkt bleibt: 2024 lagen diese Steigerungen bei 2,3 % und seit 2020 sind sie sogar um 35,3 % angestiegen. Eine Entwicklung, die auch die Tierhalter in der Region zu spüren bekommen!
Eine breite Palette an Steuersätzen sowie die Erhöhung der Hundesteuer in verschiedenen Kommunen lassen vermuten, dass die Diskussion um die Hundesteuer die Gemüter auch in Zukunft beschäftigen wird. Und ganz klar, bei den Preisen gilt es, ein gutes Händchen zu haben, wenn man sich für einen neuen vierbeinigen Freund entscheidet!