Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung: Vorbereitung auf Hochwasser!

Am 30.06.2025 tagte die Arbeitsgruppe Hochwasser & Starkregen in Münster, um grenzüberschreitende Katastrophenschutzübungen vorzubereiten.

Am 30.06.2025 tagte die Arbeitsgruppe Hochwasser & Starkregen in Münster, um grenzüberschreitende Katastrophenschutzübungen vorzubereiten.
Am 30.06.2025 tagte die Arbeitsgruppe Hochwasser & Starkregen in Münster, um grenzüberschreitende Katastrophenschutzübungen vorzubereiten.

Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung: Vorbereitung auf Hochwasser!

Heute, am 30. Juni 2025, versammelten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe Hochwasser & Starkregen in Münster zu ihrem dritten Arbeitstreffen. Diese Gruppe wurde im Jahr 2024 ins Leben gerufen, um den zunehmenden Hochwasser- und Starkregenereignissen in der Region gezielt entgegenzuwirken. Die Initiative ist Teil der Grenzüberschreitenden Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW), in der sich diverse Partner zusammengetan haben. Dabei sind unter anderem der Landkreis Emsland, die Grafschaft Bentheim sowie die Kreise Borken und Steinfurt und verschiedene niederländische Wasserschafen vertreten. Ein wichtiger Punkt, der während des Treffens zur Sprache kam, war das Konzept für eine gemeinsame Katastrophenschutzübung, welche die deutsch-niederländischen Behörden koordinieren möchten. Diese Übung ist für das Frühjahr 2027 geplant.

Der Arbeitsgruppenleiter Carsten Tappert stellte die Ziele der bevorstehenden Übung vor, die auf den Erfahrungen der Hochwasserschutzübung „Grenzenloser Regen“ aus dem Jahr 2021 basieren. Ziel ist es, die grenzüberschreitenden Schutzmaßnahmen zu optimieren und eine reibungslose Kommunikation zwischen den beteiligten Behörden sicherzustellen. Jan-Hendrik Resing informierte die Teilnehmer über die relevanten Pegelstände und die organisatorischen Strukturen im Kreis Borken während solcher Ereignisse. Ein entscheidender Aspekt der Übung wird die Aktualisierung der Erreichbarkeit aller betroffenen Behörden sein, um im Ernstfall besser reagieren zu können.

Vorsorge in anderen Regionen

In Berlin setzt man ebenfalls auf umfassende Vorsorgemaßnahmen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat eine Starkregenhinweiskarte sowie Starkregengefahrenkarten veröffentlicht. Diese Karten dienen als Orientierungshilfe und dokumentieren mögliche Überflutungsgefahren, die insbesondere bei Starkregenereignissen auftreten können. Außerdem enthalten sie Informationen von Einsätzen der Berliner Feuerwehr. Insbesondere in Gebieten wie Moabit oder am Flughafensee werden die Gefahren detailliert aufgezeigt, um gezielte Schutzmaßnahmen für Gebäude und Infrastruktur zu verbessern.

Das Starkregenrisikomanagement ist hier eine gemeinsame Aufgabe, an der Bundes- und Landesbehörden sowie Unternehmen und Bürger aktiv beteiligt sind. Die Berliner Wasserbetriebe und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie arbeiten an der Weiterentwicklung der Gefahrenbeurteilungen und unterstützen Bürger dabei, Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen. Ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen, wurde ein Leitfaden für „Kommunales Starkregenrisikomanagement“ auch in Baden-Württemberg erstellt.

Einheitliche Maßnahmen für Kommunen

Starkregen kann nicht nur verheerende Schäden verursachen, sondern ist auch schwer vorherzusagen. Daher fördert das Land Baden-Württemberg Kommunen, die den neuen Leitfaden nutzen, mit bis zu 70 Prozent der Kosten für Gewässeranalysen und Schadensvermeidungsmaßnahmen. Diese Förderungen sind Teil eines umfassenden Handlungskonzepts, das Informationen für die Öffentlichkeit, Krisenmanagement sowie bauliche Veränderungen zur Verbesserung der Wasserretention umfasst.

So wird deutlich, dass die Regionen sowohl in Deutschland als auch in den angrenzenden Nachbarländern an einem Strang ziehen, um den Herausforderungen durch Starkregen und Hochwasser gezielt und koordiniert zu begegnen. Der Austausch von Informationen und die gemeinsame Ausbildung sind entscheidend für eine erfolgreiche Bewältigung solcher Naturereignisse.

Für weitere Informationen zu den Maßnahmen in den einzelnen Regionen: nordnews.de, berlin.de, rp.baden-wuerttemberg.de.