E-Bike-Unfall: 77-Jähriger bei Übergriff schwer verletzt!

Ein 77-jähriger Radfahrer wurde in Harburg schwer verletzt, als ein Fußgänger ihm in den Arm griff. Unfallbericht und Statistiken.

Ein 77-jähriger Radfahrer wurde in Harburg schwer verletzt, als ein Fußgänger ihm in den Arm griff. Unfallbericht und Statistiken.
Ein 77-jähriger Radfahrer wurde in Harburg schwer verletzt, als ein Fußgänger ihm in den Arm griff. Unfallbericht und Statistiken.

E-Bike-Unfall: 77-Jähriger bei Übergriff schwer verletzt!

Ein ernster Vorfall ereignete sich am 16. Juni 2025, als ein 77-jähriger Radfahrer auf einem Feldweg zwischen Schaffhausen und Harburg schwer verletzt wurde. Der Mann war mit seinem Elektrofahrrad unterwegs, als ein 53-jähriger Fußgänger ihm während seiner Vorbeifahrt in den Arm griff. Dieser unüberlegte Griff führte dazu, dass der Radfahrer stürzte und kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Ein Helm schützte ihn jedoch vor schwereren Kopfverletzungen. Der 77-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Donau-Ries-Klinikum eingeliefert. Der Sachschaden an seinem Rad und dem Helm beläuft sich auf einen dreistelligen Euro-Betrag. Der Fußgänger erlitt bei dem Vorfall leichtere Verletzungen und stürzte ebenfalls.

Was hat es mit den steigenden Unfallzahlen auf sich? In den letzten Jahren häufen sich die Meldungen über schwer verletzte Radfahrer, insbesondere ältere Menschen. Laut einer aktuellen Statistik von destatis.de stieg die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden von 2.200 im Jahr 2014 auf 23.900 im Jahr 2023. Das ist mehr als eine Verzehnfachung! Besonders alarmierend ist, dass die Zahl der verunglückten Pedelec-Nutzer, die 2023 bei über 23.658 lag, sich fast verhundertfacht hat im Vergleich zu 2014.

Besondere Risikogruppen

Die Statistiken zeigen auch, dass ältere Menschen besonders betroffen sind. Im Jahr 2023 verunglückten bei Pedelec-Unfällen 30,1 Prozent der Betroffenen, die jünger als 45 Jahre waren, während mehr als die Hälfte unter 45 Jahren lag. Im Gegensatz dazu waren 16,7 Prozent der verunglückten Radfahrer auf nichtmotorisierten Fahrrädern 65 Jahre oder älter. Diese Altersgruppe macht sich besonders alarmierend bemerkbar: 2024 starben 441 Radfahrer, wobei 192 von ihnen mit einem E-Bike verunglückten. Dieser tragische Anstieg wird häufig auf die steigende Zahl von Pedelec-Nutzern zurückgeführt, die schwerer und schneller sind als herkömmliche Fahrräder.

Die Gefährdung für ältere Radfahrer wird durch ihre körperliche Reaktionen und Verletzlichkeit verstärkt. Oft reagieren sie langsamer und sind nicht in der Lage, plötzlich auf veränderte Situationen im Straßenverkehr zu reagieren. Laut n-tv.de war im Jahr 2024 fast zwei Drittel der getöteten Radfahrer 65 Jahre oder älter, und viele dieser Unfälle passierten ohne weitere Involvierung. Das wirft die Frage auf: Was kann man tun, um diese gefährdete Gruppe besser zu schützen?

Der Ruf nach mehr Sicherheit

Es gibt dringenden Handlungsbedarf! Radfahrer fühlen sich im Straßenverkehr immer unsicherer. Eine Umfrage des ADFC gibt an, dass 70 Prozent der Befragten sich nicht ausreichend geschützt fühlen. Viele Radwege sind in schlechtem Zustand oder gar nicht vorhanden, was die Sicherheit der Radfahrer beeinträchtigt. Diese Realität wird durch die hohen Unfallzahlen unterstrichen. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, müsse mehr für die Infrastruktur getan werden, damit ältere und jüngere Radfahrer sicherer unterwegs sein können.