Meilenstein im Artenschutz: Erfolgreiche Kreuzkröten-Zucht in Niedersachsen!

Meilenstein im Artenschutz: Erfolgreiche Kreuzkröten-Zucht in Niedersachsen!
In der Welt der Amphibien gibt es erfreuliche Neuigkeiten, die herzlich willkommen sind. In einem Freilandterrarium in Hessisch Oldendorf, einem Fleckchen im Landkreis Hameln-Pyrmont, hat der Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) erfolgreich Kreuzkröten nachgezüchtet. Dies stellt einen erheblichen Schritt im Artenschutz dar, da Kreuzkröten zu den am stärksten gefährdeten Amphibienarten in Mitteleuropa gehören. Die Projektleiterin Mirjam Nadjafzadeh bezeichnet die Entdeckung der Kaulquappen als „Meilenstein“ in der Bemühung, diese faszinierenden Tiere zu erhalten und ihre Lebensräume zu sichern. Ein besonders innovativer Aspekt des Projekts ist das EU-geförderte Vorhaben „Life Bovar“, das nicht nur Kreuzkröten, sondern auch Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten züchtet und deren Lebensräume nachhaltig erhalten möchte. Laut tagesschau.de wurde das Freilandterrarium eigens umgebaut, um die Fortpflanzung zu erleichtern. Flache Uferzonen mit Lehm bieten optimale Bedingungen für die Kreuzkröten.
Was haben wir aus dem NABU-Projekt gelernt? Es zeigt, wie wichtig gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser bedrohten Arten sind. Der Schwerpunkt auf nachhaltige Lebensräume ist unabdingbar, und der zukünftige Plan, den Nachwuchs der Kreuzkröten auszuwildern, ist ein weiterer positiver Schritt. Die Bemühungen um Amphibienschutz finden jedoch nicht nur in Niedersachsen statt. Die Stiftung Artenschutz kümmert sich um weltweite Schutzprojekte für bedrohte Amphibienarten. Ihre Programme beinhalten aktive Schutzmaßnahmen, angewandte Forschung und Fortbildung von Fachpersonal. In diese Initiativen fließen ebenso Mittel für Erhaltungszuchten mit Wiederansiedlungsplänen und die Pflege heimischer Biotope, wie aus stiftung-artenschutz.de hervorgeht.
Feuchtbiotope schaffen neue Lebensräume
Ein weiteres spannendes Projekt zur Förderung der Amphibienvielfalt läuft in der Gemeinde Dieterskirchen im Landkreis Schwandorf. Hier werden vier ehemalige Fischweiher in ein Feuchtbiotop umgewandelt, um wichtige Laichgewässer für Arten wie Gelbbauchunke, Kammmolch und Laubfrosch zu schaffen. Die Initiatoren haben sich dem Ziel verschrieben, die Artenvielfalt der Insekten zu erhöhen, die als Nahrungsquelle für die Amphibien dienen. Hoch im Kurs ist der Ged Gedanke, dass diese Projekte zur Erhaltung des Biodiversitätspuzzles in der Region beitragen. Immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung von Amphibien für das Ökosystem und ihre Rolle im Gleichgewicht der Natur. Dabei greift das Projekt in Dieterskirchen dem Sielmanns Biotopverbund Nordost-Bayern unter die Arme, wie auch sielmann-stiftung.de berichtet.
Deshalb ist es für den Artenschutz von immenser Bedeutung, dass solche Projekte nicht nur lokal, sondern auch global in den Fokus rücken. Durch die Zusammenarbeit von Naturschutzorganisationen, Zooverbänden und engagierten Privatpersonen wird das Bewusstsein für die Bedrohungen, denen Amphibien heute ausgesetzt sind, weiter geschärft. Mit einem guten Händchen für die Natur und kreativen Lösungen kann vielleicht die Trendwende im Artenschutz für Amphibien gelingen. Denn wie heißt es so schön: Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren.