Kunsthalle Osnabrück: Geister wecken Erinnerungen an Generationen!

Kunsthalle Osnabrück: Geister wecken Erinnerungen an Generationen!
Am kommenden Samstagnachmittag lädt die Kunsthalle Osnabrück zu einem spannenden Ereignis ein: Die Eröffnung des neuen Jahresthemas „Geister“. Vom 21. Juni 2025 bis zum 22. Februar 2026 werden in der ehemaligen Kirche drei Einzelausstellungen zu sehen sein, die sich mit den facettenreichen Aspekten von Vorfahren, Wissensweitergabe über Generationen und den schmerzhaften Hinterlassenschaften von generationsübergreifenden Traumata auseinandersetzen. OS Radio berichtet, dass das Programm durch Workshops, Lesungen und Konzerte ergänzt wird, sodass die Besucher:innen an einem lebendigen Austausch teilnehmen können.
Das Jahresthema „Geister“ steckt voller Bedeutungen. Ziel ist es, sowohl die verstandesmäßige als auch die gefühlsmäßige Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte zu fördern. Besucher:innen sind eingeladen, ihre eigenen „versteckten Geister“ und „Spukgespenster“ ins Gedächtnis zu rufen. Die Kunsthalle Osnabrück hebt hervor, dass die Themen dieser Ausstellung tief verwoben sind mit kulturellen Erzählungen, Traditionen und den Methoden des gemeinschaftlichen Lernens.
Schwerpunkte der Ausstellung
Zu den zentralen Themen gehören die Herausforderungen der Wissensweitergabe über Generationen sowie die Auseinandersetzung mit traditionellen Handwerkstechniken. Auch die Betrachtung von transgenerationalem Trauma, das in verschiedenen Kulturen als weitreichendes Phänomen gilt, wird ausführlich behandelt. Hierbei kann das Publikum die tiefen Wurzeln von traumatischen Erlebnissen und deren Auswirkungen auf heutige Generationen erkunden. Present Past definiert transgenerationales Trauma als die Übertragung von schlimmen Erlebnissen von einer Generation auf die nächste, was für viele eine schmerzhafte Realität darstellt.
Das transgenerationale Verständnis wird nicht nur in der psychologischen Praxis, sondern auch in verschiedenen kulturellen Kontexten zunehmend thematisiert. In diesem Zusammenhang wird die Arbeit des Projektes „Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen“ von AMCHA Deutschland hervorgehoben, das einen interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert. Ziel ist es, die langfristigen Folgen von Gewalt und Verfolgung zu beleuchten und ein Bewusstsein für gegenwärtige Themen wie Antisemitismus und Rassismus zu schaffen.
Die Kunsthalle Osnabrück bietet mit ihrem neuen Jahresthema eine Plattform, um diese tiefgreifenden Themen auf kreative Weise zu präsentieren und zur Diskussion anzuregen. Der zweite Teil der Ausstellung „Geister“ wird bereits am 8. November 2025 seine Türen öffnen. Freuen wir uns auf spannende Einblicke und einen regen Austausch über unsere „Geister“ und Geschichten!