Albanische Umweltschützer besuchen Nabu in Verden: Ein Austausch für die Natur!
Albanische Gäste besuchen Nabu in Verden, um lokale Naturschutzarbeit kennenzulernen und Zusammenarbeit zu fördern.

Albanische Umweltschützer besuchen Nabu in Verden: Ein Austausch für die Natur!
Am 2. September 2025 besuchten vier Gäste aus Albanien die Regionalgeschäftsstelle (RGS) des Nabu Niedersachsen in Verden. Begleitet wurden sie von Dr. Eick von Ruschkowski, dem Leiter der Naturschutzakademie Niedersachsen, sowie Rüdiger Wohlers vom Nabu-Landesverband. Ihr Ziel? Die Strukturen der örtlichen Naturschutzarbeit kennenzulernen, um diese Kenntnisse eventuell auf Albanien zu übertragen. Die albanische Delegation stammt von der „Protection and Preservation of Natural Environment in Albania“ (PPNEA), der ersten Umweltorganisation in Albanien, die bereits 1991 das Licht der Welt erblickte.
Dr. von Ruschkowski sagte, es existieren in Albanien bereits zahlreiche Projekte zur Förderung des Naturschutzes und zur Demokratieerziehung, die auf die lokale Bevölkerung zugeschnitten sind. Besonders angesprochen wurde das Renaturierungsprojekt „AllerVielfalt Verden“, das den Gästen vorgestellt wurde. Akzente setzt dieses Projekt, das mit einem Gesamtbudget von 17 Millionen Euro bis 2031 versehen ist, auf die Wiederanbindung von Flutrinnen und Kleingewässern in der Allerniederung.
Projekte und Zusammenhänge
Ein eindrucksvolles Beispiel für das Engagement in Albanien sind die fünf Pilotprojekte von EuroNatur und PPNEA, die sich auf den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung der Region konzentrieren. Diese Projekte zielen darauf ab, die localen Naturschätze zu erhalten und die Bevölkerung aktiv einzubeziehen, was sich schließlich als zentral für den Erfolg der Maßnahmen erwiesen hat. Zu den Aktivitäten gehören Pflanzungen von Haselnusssträuchern, die nicht nur zur Bodengesundheit beitragen, sondern auch eine Einkommensquelle für die Anwohner darstellen.
Die Besucher aus Albanien blieben eine Woche in Deutschland und hatten die Gelegenheit, auch Hannover, Bremervörde und Torfhaus im Harz zu erkunden. In Verden stand der Fokus auf den Aktivitäten der Ortsgruppen des Nabu, die seit 1987 bestehen. Die Vorstellung des „AllerVielfalt Verden“-Projekts ist besonders bemerkenswert, denn es verbindet Naturschutz mit der Landwirtschaft und der Freizeitnutzung, um so ein harmonisches Miteinander zu fördern und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu verbessern.
Auf in die Zukunft
Ein Gegenbesuch in Albanien ist für das nächste Jahr geplant, bei dem ebenfalls Innovationen im Bereich Naturschutz erkundet werden sollen. Dieser Austausch ist nicht nur für die albanischen Gäste von Bedeutung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die deutschen Partner, um von den Erfahrungen und den Herausforderungen zu lernen, mit denen die Naturschutzorganisationen in Albanien konfrontiert sind.
Alle Beteiligten sind sich einig: Der Naturschutz hat keine Grenzen, und durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen können neue Wege zur Förderung der Umwelterhaltung gefunden werden. Derartige Projekte geben der Gemeinschaft Hoffnung und einen konkreten Handlungsrahmen – ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark!