Ems-Achse fordert mutige Reformen - Land für Fortschritt im Fokus!
Die Wachstumsregion Ems-Achse fordert Reformen von der Bundesregierung, um Wirtschaftswachstum und Infrastruktur in Wittmund zu stärken.

Ems-Achse fordert mutige Reformen - Land für Fortschritt im Fokus!
In Nordhorn hat die Wachstumsregion Ems-Achse eindrucksvoll auf sich aufmerksam gemacht. Auf der letzten Mitgliederversammlung legte der Vorsitzende Bernard Krone den Finger direkt in die Wunde und forderte von der Bundesregierung eine „mutige Reformpolitik“. Schließlich gehe es nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um die Zukunft der Region und ihrer rund 900 Mitglieder, die mehr als 130.000 Beschäftigte repräsentieren. „Damit das Wirtschaftswachstum weiter an Fahrt gewinnt, müssen wir jetzt handeln“, so Krone, der auf etwa 50 Veranstaltungen pro Jahr zur Vernetzung und Mitgestaltung hinwies, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Wirtschaft aktuell berichtet darüber, dass auch Gitta Connemann, die Parlamentarische Staatssekretärin, in ihrer Ansprache den dringenden Bedarf für große Reformen im kommenden Jahr betonte.
Ein zentraler Punkt, der die Diskussion prägte, war der Bürokratieabbau, den Krone als unerlässlich für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze und die Stärkung des Wirtschaftswachstums ansah. Im Vordergrund stehen laut Krone auch konkrete Projekte, wie die vierspurige Europastraße E233, die von der A31 bei Meppen bis zur A1 bei Emstek führen soll. Diese Verkehrsprojekte sind von großer Bedeutung für die gesamte Ems-Achse, und Connemann sicherte die Unterstützung der Bundesregierung zu. Darüber hinaus wurde auch die derzeitige Diskussion über die Reform des Bürgergeldes thematisiert, die planmäßig auch Arbeitsverpflichtungen für erwerbsfähige Bürgergeldempfänger beinhalten soll.
Die Rolle der Wachstumsregion Ems-Achse
Die Wachstumsregion Ems-Achse, ein Zusammenschluss von Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen und Verbänden, hat sich das Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Wittmund, Aurich, Leer, der Stadt Emden sowie dem Emsland und der Grafschaft Bentheim zu intensivieren. INQA beschreibt, wie die Strategie darauf abzielt, neue Projekte zu entwickeln, den Austausch zwischen den Unternehmen zu fördern und Wissen zu bündeln, um letztendlich das Wirtschaftswachstum zu stärken. Die Region hat sich 2021 sogar den Titel „Innovatives Netzwerk“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales verdient.
Ein zentrales Anliegen ist dabei die digitale Fachkräfteoffensive, die während der Coronapandemie ins Leben gerufen wurde. Es werden Maßnahmen wie Jobmessen, Netzwerkbesuche und internationale Rekrutierungsreisen, unter anderem nach Südafrika und Mexiko, geplant. Ein weiteres Highlight der Versammlung war die Präsentation der Strategiestudie Schiene, die umfassende Analysen des Schienennetzes in der Region bietet.
Investitionen und Infrastruktur
Ein zukunftsweisendes Projekt ist die Investition von 1,9 Milliarden Euro in den Norden der Niederlande zur Verbesserung der Nedersaksenlijn von Emmen nach Groningen. Diese Initiative könnte nicht nur den regionalen Verkehr verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit über die Grenze hinweg fördern. Außerdem wurde die Reaktivierung des Personennahverkehrs auf der Schienentrasse von Essen nach Meppen gefordert, was den Mobilitätsbedarf der Region nachhaltig abdecken würde. In diesem Zusammenhang äußerte Landrat Uwe Fietzek den Wunsch nach einem Ende der Grenzkontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze, um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu beflügeln.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Wachstumsregion Ems-Achse in einer dynamischen Phase steckt. Die Initiative fordert Innovation und Reformen, um die Grundlagen für eine blühende Wirtschaft zu schaffen. Das Bundeswirtschaftsministerium hebt hervor, dass solche regionalen Initiativen nötig sind, um die Struktur in geschwächten Regionen nachhaltig zu verbessern. Ministerium für Wirtschaft setzt auf die Gemeinschaftsaufgabe, um durch gezielte Förderungen nicht nur Standortnachteile auszugleichen, sondern auch Beschäftigungsplätze zu sichern und für Wohlstand in diesen Regionen zu sorgen.