Frauke Brosius-Gersdorf: Umstrittene Kandidatin für das Verfassungsgericht!

Am 8. Juli 2025 nominiert der Wahlausschuss des Bundestags Frauke Brosius-Gersdorf für das Verfassungsgericht, trotz Widerstand.

Am 8. Juli 2025 nominiert der Wahlausschuss des Bundestags Frauke Brosius-Gersdorf für das Verfassungsgericht, trotz Widerstand.
Am 8. Juli 2025 nominiert der Wahlausschuss des Bundestags Frauke Brosius-Gersdorf für das Verfassungsgericht, trotz Widerstand.

Frauke Brosius-Gersdorf: Umstrittene Kandidatin für das Verfassungsgericht!

Ein frischer Wind weht durch die deutsche Rechtsprechung: Der Wahlausschuss des Bundestags hat Frauke Brosius-Gersdorf als neue Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht vorgeschlagen. Die renommierte Rechtsprofessorin aus Potsdam, die für die SPD nominiert wurde, steht nun vor der entscheidenden Abstimmung im Bundestag, die am Freitag auf der Agenda steht. Dies ist der erste Schritt auf einem möglichen Karriereweg, der sie schrittweise in die Spitzenposition des Verfassungsgerichts führen könnte, wo sie 2030 schließlich zur Gerichtspräsidentin aufsteigen könnte, so die Erwartungen Radio Bielefeld.

Brosius-Gersdorf hat in der juristischen Community bereits für Furore gesorgt. Ihre Ansichten über das geltende Abtreibungsrecht, das sie als zu restriktiv empfindet, und ihre Unterstützung für eine Genderung des Grundgesetzes werfen Fragen auf. Sie hat ebenfalls klargemacht, dass sie das Tragen von Kopftüchern im Dienst befürwortet, was nicht überall auf Zustimmung stößt Augsburger Allgemeine.

Widerstand aus der Union

Trotz ihrer Qualifikationen sieht sich Brosius-Gersdorf einem gewissen Widerstand gegenüber. Innerhalb der Union wird sie als „ultralinke“ Juristin bezeichnet, und Entscheidungsträger dieser Fraktion äußern Bedenken hinsichtlich ihrer Eignung für das Amt. Besonders kritisch wird ihr Engagement während der Corona-Pandemie wahrgenommen, als sie sich für eine allgemeine Impfpflicht und die Streichung der Lohnfortzahlung für Impfverweigerer starkmachte New Zurich Zeitung.

Die SPD muss Stimmen von Grünen und Linkspartei einholen, um die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Wahl von Brosius-Gersdorf zu erreichen. Dies stellt eine Herausforderung dar, da Union und SPD zusammen nicht genügend Stimmen haben. Kritik kommt auch aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft: Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler äußerte Zweifel, ob sie als Verfassungsrichterin zu einem unvoreingenommenen Urteil in Bezug auf einen möglichen Verbotsantrag der AfD fähig wäre Augsburger Allgemeine.

Ein Blick auf die nächsten Schritte

Die Abstimmung im Bundestag könnte wegweisend für Brosius-Gersdorfs Karriere sein. Sollten die Abgeordneten am Freitag zustimmen, wäre dies ein starkes Signal für ihre Position und könnte die politische Landschaft Deutschlands nachhaltig beeinflussen. Die Wahl erfolgt geheim, was die Dynamik zusätzlich spannend macht. Wie sich die Dinge entwickeln werden, bleibt abzuwarten, aber eines ist gewiss: Frauke Brosius-Gersdorf wird die Diskussion über das Verfassungsgericht und seine Rolle in Deutschland anheizen Radio Bielefeld.