VAR-Debatte im DFB-Pokal: Millionenverlust durch Schiedsrichterfehler!
Die Diskussion über den VAR im DFB-Pokal am 4.11.2025 sorgt für Kontroversen, während hohe Kosten und Forderungen nach früherer Einführung aufkommen.

VAR-Debatte im DFB-Pokal: Millionenverlust durch Schiedsrichterfehler!
Im deutschen Fußball sorgt der Videoschiedsrichterassistent, kurz VAR, derzeit für hitzige Diskussionen. Besonders im DFB-Pokal spitzt sich die Debatte zu, da die Einsätze des VAR für eine ganze Menge Unmut sorgen. Der 9. Spieltag der Bundesliga hat deutlich gemacht, wie umstritten die Technologie ist – wie Merkur berichtet, äußerte sich Trainer Dino Toppmöller von Eintracht Frankfurt negativ zu einer Entscheidung von Schiedsrichter Dingert, der einen Torerfolg seiner Mannschaft nicht anerkannte.
Frustration machte sich auch bei den Fans der Eintracht breit, als beim 1:1 gegen Heidenheim ein vermeintlicher Führungstreffer aberkannt wurde. Ehemalige Schiedsrichter wie Urs Meier und Markus Merk kritisieren die Qualität der Schiedsrichterentscheidungen, die durch den VAR nicht unbedingt besser geworden sind. Ein weiterer Vorfall, der die Diskussion anheizt, war ein DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern. Dort wurde ein Abseits von Luis Diaz übersehen, was zu einem nicht gegebenen Ausgleichstreffer führte.
Hohe Kosten und Diskussion um den Einsatz
Ein zentrales Thema in den VAR-Debatten ist die Finanzierung. Die Kosten für den VAR-Einsatz liegen bei etwa 11 Millionen Euro Grundkosten und weiteren 1 Million Euro für Personalkosten im Jahr, was sich auf rund 20.000 Euro pro Spiel summiert. Merkur hebt hervor, dass unklar ist, wie der Einsatz des VAR in den unteren Ligen finanziert werden soll, da dort die Technologie nicht vorhanden und die TV-Gelder geringer sind.
Immer wieder wird gefordert, den VAR früher im DFB-Pokal einzuführen – bislang wird er erst ab dem Achtelfinale zur Anwendung gebracht. Jochen Drees, selbst ein Ex-Profi-Schiedsrichter, hat erklärt, dass eine Einführung ab der zweiten Runde durchaus möglich wäre, vorausgesetzt die Voraussetzungen würden stimmen. Angesichts der hohen Geldsummen, die im Pokal auf dem Spiel stehen, wäre dies bestimmt ein kluger Schritt.
Fazit: VAR bleibt umstritten
Die Auseinandersetzungen um den VAR zeigen, dass die Technologie zwar im Ansatz eine Verbesserung darstellen soll, jedoch viele Fragen und Unsicherheiten aufwirft. Ob die Schiedsrichterentscheidungen wirklich fairer werden oder ob es weiterhin zu solchen strittigen Situationen wie im Spiel zwischen Köln und Bayern kommt, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Der VAR ist ein Thema, das die Gemüter im deutschen Fußball weiterhin erhitzen wird.