22-Jähriger auf Kölner Domplatte schwer verletzt – Täter auf der Flucht!

22-Jähriger auf Kölner Domplatte schwer verletzt – Täter auf der Flucht!
Am späten Sonntagabend, dem 13. Juli 2025, wurden die Kölner Domplatte Zeugen eines gewaltsamen Vorfalls, der für einen jungen Mann mit schwerwiegenden Folgen endete. Ein 22-Jähriger erlitt durch einen Messerstich am Bauch erheblichste Verletzungen und musste daraufhin notoperiert werden. Der Eingriff zur Rettung seines Lebens gelang und er konnte, wenn auch auf eigene Verantwortung, vorzeitig aus der Klinik entlassen werden. Neben ihm erlitt ein 18 Jahre alter Begleiter leichte Schnittverletzungen am Kopf und wurde ambulant behandelt. Für viele Passanten dürfte das Geschehen auf der Domplatte alarmierend gewesen sein, denn der Streit verlagerte sich direkt neben einem Rettungswagen, wo Sanitäter sofort versuchten, zu intervenieren und Erste Hilfe zu leisten. Die Sanitäter alarmierten auch die Polizei, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Die Auseinandersetzung fand gegen 22.30 Uhr statt und zog rasch die Aufmerksamkeit auf sich, als sie sich bis zur Domtreppe fortsetzte. Es gelang dem Haupttäter, mit zwei Begleitern in Richtung der Hohenzollernbrücke zu flüchten. Auffällig ist, dass der mutmaßliche Angreifer bereits zuvor am Roncalliplatz auf sich aufmerksam gemacht hatte, indem er die später verletzten Männer angreifte. Die Polizei hat das mutmaßliche Tatmesser am Ort des Geschehens sichergestellt und arbeitet nun an den Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Zudem wurde eine Fahndung nach dem flüchtigen Hauptverdächtigen, einem 18-Jährigen, eingeleitet.
Polizei bittet um Hinweise
Die Beschreibung des flüchtigen Tatverdächtigen ist wie folgt: etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, mit dunkelbraunen, lockigen Haaren, bekleidet mit einem dunkelblauen Fußballtrikot, knielangen dunklen Hosen und grünen Flip-Flops. Die Polizei Köln appelliert an die Öffentlichkeit, Hinweise zum Tatgeschehen oder zum Aufenthaltsort des Verdächtigen zu melden. Unter der Nummer 0221 / 229-0 oder via E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de können Informationen übermittelt werden.
Die Vorfälle und Statistiken über Gewaltkriminalität sind alarmierend. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 stagnieren die Gewaltdelikte in Deutschland, die um 1,5 % auf 217.277 Fälle gestiegen sind. Dies ist der höchste Stand seit 2007. Besonders stark betroffen sind Messerangriffe, von denen 29.014 registriert wurden, was die Dringlichkeit, solchen Taten entgegenzuwirken, unterstreicht. Die Zahlen zeigen auch, dass es einen Anstieg bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen gibt, was die Sorge um die Sicherheit in der Gesellschaft verstärkt. Die Gewaltkriminalität, die unter den nichtdeutschen Tätern einen Anstieg um 7,5 % verzeichnet, verdeutlicht die vielfältigen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit.
In den dunklen Tunneln der Kriminalität ist es unabdingbar, dass die Polizei zusammen mit der Zivilgesellschaft gegen diese Strömungen ankämpfen. Es braucht ein starkes, gemeinsames Zeichen, um der Gewalt und den damit verbundenen Gefahren den Schrecken zu nehmen. Bleiben wir also aufmerksam und helfen wir dabei, unsere Stadt ein Stückchen sicherer zu machen.
Mehr Informationen zu diesem Vorfall und zu weiteren Entwicklungen finden Sie bei folgenden Berichten: Rheinische Anzeigenblätter, Polizei NRW und BKA.