Ennepe-Ruhr-Kreis startet mit Elektro-Notarztfahrzeugen in die Zukunft!

Ennepe-Ruhr-Kreis startet mit Elektro-Notarztfahrzeugen in die Zukunft!
In einer wegweisenden Veranstaltung am 3. Juli 2025 überreichte Landrat Olaf Schade im Kreishaus Schwelm symbolisch den Schlüssel für ein neuartiges elektrisch betriebenes Notarztfahrzeug an Martin Weber. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der E-Mobilität des Rettungsdienstes im Ennepe-Ruhr-Kreis dar. Die Präsentation umfasste neben dem Notarztfahrzeug auch eine beeindruckende Drehleiter sowie einen modernen Rettungswagen, die alle Mitglieder des Kreistages über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Einsatzfahrzeuge informierten. Die Drehleiter, die sich bis zu 32 Meter hoch ausfahren lässt, hat eine Länge von 10 Metern und wurde für 730.000 Euro als Vorführmodell erworben, was dem Kreis eine stolze Ersparnis in sechsstelliger Höhe einbrachte, wie lokalklick.eu berichtet.
Doch was sind die Vorteile dieser neuen Technologien für den Rettungsdienst? Die neue Flotte, die im Ennepe-Ruhr-Kreis eingeführt wird, besteht aus insgesamt 20 Rettungswagen, wobei bereits 7 Fahrzeuge geliefert sind und weitere 3 in diesem Monat erwartet werden. Der Rest wird bis Anfang 2026 erwartet. Diese Fahrzeuge sind nicht nur mit modernster Medizin- und Fahrzeugtechnik ausgestattet, sondern bieten auch Klimaanlagen sowie elektrohydraulische Fahrtragen und elektrisch betriebene Treppentragestühle. Alle Fahrzeuge sind zudem vorbereitet für das innovative Telenotarztsystem, welches die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Notarzt optimiert.
Ein Schritt in die Zukunft der E-Mobilität
Die Einführung elektrobetriebener Fahrzeuge ist nicht nur im Ennepe-Ruhr-Kreis ein Thema. Immer mehr Feuerwehr- und Rettungsdienste in Deutschland setzen auf emissionsfreie Lösungen. Auch auf der INTERSCHUTZ, einer renommierten Fachmesse, wurden verschiedene Elektro-Notarzteinsatzfahrzeuge präsentiert. So stellte beispielsweise Volvo Trucks gemeinsam mit Rosenbauer rein elektrische Feuerwehrfahrzeuge vor, die eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern bieten. Peter Ström, Geschäftsführer von Volvo Trucks in Deutschland, hob die Eignung dieser Fahrzeuge für Einsätze mit geringem Kilometeraufwand hervor. Solche Innovationen zeigen deutlich, dass auch kleinere Einsatzfahrzeuge mit Elektroantrieb immer mehr im Kommen sind, ergänzt interschutz.de.
Im März 2023 wurde zudem in Hannover der erste vollelektrische Rettungswagen (E-RTW) in Dienst gestellt. Das Modell hat eine Leistung von 200 PS und ist schon für mindestens 8 Stunden ohne Nachladen einsatzbereit. In Köln wurden im Rahmen eines Großauftrags von Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeughersteller (WAS) 85 dieser E-RTWs in einer speziellen Elektro-Wache eingeführt. Der Batteriestand und die verbleibende Strecke werden dort im Cockpit angezeigt. Die Vorteile dieser E-RTWs sind klar: Weniger Emissionen und gute Fahreigenschaften, wie leitstelle.kuhn-fachmedien.de informiert.
Die Zeichen der Zeit sind deutlich zu erkennen: Der Trend zur E-Mobilität im Rettungswesen zeigt nicht nur, dass Umweltschutz und modernste Technik Hand in Hand gehen, sondern auch, dass der Rettungsdienst der Zukunft schon heute beginnt. Köln und der Ennepe-Ruhr-Kreis sind da auf einem vielversprechenden Weg und zeigen, wie man es richtig macht!