Nobelpreis-Saison beginnt: Wer gewinnt den Medizinpreis 2025?
Der Medizin-Nobelpreis wird heute in Stockholm verkündet, würdigt bedeutende Beiträge zur Gesundheitsforschung.

Nobelpreis-Saison beginnt: Wer gewinnt den Medizinpreis 2025?
In Stockholm wird heute alles auf den ersten Nobelpreis des Jahres hingerichtet. Ab 11.30 Uhr gibt die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts bekannt, wer in der Kategorie Medizin in diesem Jahr mit einer der begehrtesten Auszeichnungen geehrt wird. Diese Tradition, dass der Medizin-Nobelpreis als erster der Preise verkündet wird, hat sich seit der Vergabe der ersten Preise im Jahr 1901 etabliert, als der erste Medizin-Nobelpreis an Emil von Behring ging. Die gesamte Nobelpreisverleihung umfasst weiteren Kategorien wie Physik, Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaftswissenschaften, die in den kommenden Tagen folgen werden. Mit elf Millionen schwedischen Kronen, etwa einer Million Euro, pro Kategorie ist der Preis für die Preisträger nicht nur eine Ehre, sondern auch ein lukratives Geschäft.
Der Nobelpreis wurde von Alfred Nobel ins Leben gerufen, dessen Testament von 1895 die Vergabe dieser Preise regelt. Nobel wollte mit den Auszeichnungen Personen ehren, die im vergangenen Jahr den meisten Nutzen für die Menschheit erbracht haben. Die Vergabe der Preise sollte nicht von Nationalitäten abhängen, sondern allein von der Würdigkeit der Kandidaten. Die Nobelpreise haben im Laufe der Jahre eine beeindruckende Liste von Preisträgern hervorgebracht. Bisher wurden in der Kategorie Medizin insgesamt 229 Auszeichnungen vergeben, darunter elf an Frauen. Es ist bemerkenswert, dass die einzige deutsche Frau unter den Preisträgern Christiane Nüsslein-Volhard ist. Der letzte deutsche Preisträger in dieser Kategorie war Thomas Südhof im Jahr 2013.
Die Entwicklung der Nobelpreise
Die erste Nobelpreisverleihung fand vor über einem Jahrhundert statt, und seitdem hat die Liste der Preisträger bemerkenswerte Persönlichkeiten hervorgebracht. Zu den prägnanten Namen zählen Edward Calvin Kendall und Tadeus Reichstein, die 1950 für ihre Entdeckungen zu den Hormonen der Nebennierenrinde ausgezeichnet wurden, oder Selman Abraham Waksman, der 1952 als Entdecker des Streptomycins geehrt wurde, dem ersten Antibiotikum gegen Tuberkulose. Auch Hans Adolf Krebs, bekannt für den Zitronensäurezyklus, und andere Wissenschaftler haben in der Vergangenheit große Fortschritte im Bereich der Medizin gemacht, die für die Menschheit von immensem Wert waren.
Ein Blick auf die diesjährigen Entwicklungen spricht dafür, dass auch die aktuellen Forschungsarbeiten erhebliche Auswirkungen auf die medizinische Wissenschaft haben. Im Vorjahr erhielten Victor Ambros und Gary Ruvkun den Preis für deren bahnbrechende Entdeckung der microRNA, die das Potenzial hat, unseren Umgang mit zahlreichen Krankheiten zu revolutionieren.
Blick in die Zukunft
Am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, werden die Preisträger offiziell im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ausgezeichnet. Die Nobelpreise stehen im internationalen Fokus und ziehen die Aufmerksamkeit auf die bedeutenden Fortschritte, die in der Forschung gemacht werden. Es bleibt abzuwarten, wer sich heute die Ehre erarbeiten kann, in die renommierten Reihen der Nobelpreisträger in der Kategorie Medizin aufgenommen zu werden.
In diesem Sinne blicken wir gebannt auf die Bekanntgabe – wer wird das nächste Kapitel in der aufregenden Geschichte der Nobelpreise schreiben?