Heftige Gewitter in NRW: Paderborn unter Wasser und Feuerwehr im Dauereinsatz!

Starke Gewitter in Nordrhein-Westfalen verursachen zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Schäden in Paderborn und Umgebung.
Starke Gewitter in Nordrhein-Westfalen verursachen zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Schäden in Paderborn und Umgebung. (Symbolbild/NAGW)

Heftige Gewitter in NRW: Paderborn unter Wasser und Feuerwehr im Dauereinsatz!

Paderborn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - In der Nacht zum Sonntag, dem 15. Juni 2025, wurde Nordrhein-Westfalen von einem heftigen Gewitter heimgesucht, das zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr führte. Über 191 Einsätze allein in Paderborn zwischen 19:30 Uhr und 5:00 Uhr sind ein klares Indiz für die Stärke des Unwetters. Die Polizei erhielt mehr als 400 Notrufe in den ersten drei Stunden ab 19 Uhr, jedoch konnte ein Sprecher der Polizei mitteilen, dass glücklicherweise keine Verletzten zu verzeichnen waren, wie n-tv berichtet.

Die Hauptursachen für die Einsätze waren vollgelaufene Keller und ausgelöste Brandmeldeanlagen. Auch Menschen in Zwangslagen mussten gerettet werden. Alarmierend war der teilweise Einsturz des Daches einer Produktionshalle in der Eggertstraße, wo das Hallendach der Firma Paderborner Druck Centrum (PDC), einer Tochterfirma von Mediaprint, zusammenbrach. Der Einsturz führte zu Beschädigungen an den Wasserleitungen der Sprinkleranlage und stellte auch für die Feuerwehr eine Herausforderung dar, die anschließend Wasser aus dem Gebäude pumpen musste. Zum Glück war der Betrieb zum Zeitpunkt des Unglücks eingestellt, sodass keine Verletzten zu beklagen waren, sagt Westfalen-Blatt.

Wassermassen und Schäden

Das Unwetter hinterließ deutlich seine Spuren: Im Paderborner Krankenhaus drang Wasser ein, was zu Einschränkungen beim Aufzugbetrieb führte. Zudem wurde das Universitätsgelände in Paderborn beschädigt, wobei zahlreiche Einrichtungsgegenstände zerstört wurden. Auch die Feuerwehr Detmold verzeichnete fünf Einsätze, unter anderem aufgrund umgestürzter Bäume, die Verkehrswege blockierten.

In Bielefeld sorgte das Wetter ebenfalls für witterungsbedingte Einsätze auf der A3, während in Gymnich im Rhein-Erft-Kreis das Dach eines Hauses nach einem Blitzeinschlag in Brand geriet. Glücklicherweise gab es auch hier keine Verletzten.

Ein Tornado in der Luft?

Über die Möglichkeit eines Tornados wurde in Altenbeken spekuliert, jedoch gibt es hierzu keine Bestätigung durch den Deutschen Wetterdienst. Solche Wetterbedingungen sind in Deutschland nicht ungewöhnlich, wie die zunehmenden Extremwetterereignisse der letzten Jahre zeigen. Selbst wenn die Gewitter nicht in jedem Fall zu einem Tornado führen, sind die Schäden, die sie anrichten, erheblich.

Die aktuelle Lage erinnert an frühere Unwetterereignisse in Deutschland, wie während des Wettertiefs „Bernd“ im Juli 2021, bei dem es zu verheerendem Starkregen kam. Lehren aus solchen Naturkatastrophen sind, dass niemand die Häufigkeit und Intensität dieser Wetterphänomene unterschätzen darf, wie auch Merkur feststellt.

Während sich die Aufräumarbeiten nun in Paderborn beginnen, bleibt zu hoffen, dass solche extremen Wetterlagen in Zukunft besser vorhergesagt und vorbereitet angegangen werden können. Die Einsatzkräfte haben sich in dieser Nacht auf jeden Fall als gut aufgestellt erwiesen und zeigten ein beeindruckendes Engagement im Dienste der Sicherheit der Bürger.

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OrtPaderborn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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