Neuer Löffelschwimmbagger Gieselwerder feierlich im Corveyer Hafen getauft!

Neues Projekt in Höxter: Der Löffelschwimmbagger „Gieselwerder“ wurde offiziell getauft und ersetzt den alten „Oberweser“.

Neues Projekt in Höxter: Der Löffelschwimmbagger „Gieselwerder“ wurde offiziell getauft und ersetzt den alten „Oberweser“.
Neues Projekt in Höxter: Der Löffelschwimmbagger „Gieselwerder“ wurde offiziell getauft und ersetzt den alten „Oberweser“.

Neuer Löffelschwimmbagger Gieselwerder feierlich im Corveyer Hafen getauft!

Am 27. Juni 2025 wurde im Hafen Höxter-Corvey ein markantes Ereignis gefeiert: Die feierliche Taufe des neuen Löffelschwimmbaggers „Gieselwerder“. Dieses flotten Mitglied des Wasser- und Schifffahrtsamtes Weser (WSA) ist ein zeitgemäßer Nachfolger des 40 Jahre alten „Oberweser“, der nun in den Ruhestand geschickt wird. Henning Buchholz, der Leiter des WSA, leitete die Zeremonie und begrüßte die zahlreichen Gäste, die der Einweihung des nagelneuen Baggers beiwohnten.

Mit einer stolzen Länge von 26 Metern und einer Breite von 9 Metern überzeugt „Gieselwerder“ nicht nur mit seinen modernen Eckdaten, sondern auch mit einem Preis von 4,6 Millionen Euro. Angetrieben wird das Schiff von zwei Dieselmotoren, die jeweils über 355 PS verfügen. Besonders bemerkenswert ist der geringe Tiefgang von lediglich 85 cm, was in Anbetracht der häufig niedrigen Wasserstände an der Weser einen entscheidenden Vorteil darstellt.

Technische Finessen und Einsatzmöglichkeiten

Der neue Löffelschwimmbagger ist mit einer fest montierten Hydraulikbaggereinheit ausgestattet, die es ihm ermöglicht, in einem Umkreis von über 10 Metern zu arbeiten und dabei bis zu 7,5 Meter tief zu graben. Diese technischen Eigenschaften garantieren nicht nur eine hohe Effizienz bei der Nassbaggerarbeit, sondern auch, dass große Schuten von bis zu 70 Tonnen problemlos geschoben werden können. Um die Position während des Betriebs zu sichern, verfügt der Bagger über zwei Stelzen, die eine stabile Arbeitsplattform bieten.

Wie Fachgebietsleiter Michael Rabbe vom WSA betont, sichert der „Gieselwerder“ die Nassbaggerarbeiten auf der Bundeswasserstraße Oberweser für die kommenden Jahrzehnte. Bei der Entwicklung des Schiffs wurden Anforderungen wie Wendigkeit in engen Gewässern und eine effizient gesteuerte Baggereinrichtung berücksichtigt, was dieses Schiff besonders geeignet macht.

Ein Stück Tradition

Der Name „Gieselwerder“ ist nicht nur ein technisches Label, sondern auch eine Hommage an die lange Tradition des Schifferortes, in dem früher rund 200 Menschen im Bereich Schifffahrt aktiv waren. Taufpatin Betina Rahn, die aus Gieselwerder stammt und selbst 30 Jahre beim Wasser- und Schifffahrtsverband (WSV) tätig war, führte die traditionelle Schiffstaufe durch. Interessanterweise sind die Regeln für die Taufe im Hafen von Corvey klar: Sie muss von einer Frau durchgeführt werden, die weder rothaarig ist noch ein grünes Kleid trägt.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt, dem der „Gieselwerder“ nun angehört, ist eine wichtige Institution in Deutschland. Mit 17 WSA-Büros verantwortet es die Verwaltung von Bundeswasserstraßen und die Regulierung des Schiffsverkehrs im Land. Diese Behörden arbeiten umfassend an der Erhaltung und dem sicheren Betrieb von Wasserstraßen, einschließlich der Wartung der dazugehörigen Einrichtungen wie Schleusen und Wehre. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Binnenschifffahrt und der Sicherheit auf den Gewässern.

Der „Gieselwerder“ wird bestens gerüstet sein, um dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zukünftig treue Dienste zu leisten und eine nachhaltige Schifffahrt auf der Weser zu unterstützen, sodass es auch in Zukunft auf den Wellen keine Wellen gibt, wo es unerlaubt wäre.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Berichte von HNA und WSA Weser, sowie den Überblick über die Aufgaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes auf Wikipedia.