Durchbruch in Köln: Immuntherapie könnte Sehverlust bei Diabetes stoppen!

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Neue Forschungsansätze zur Immunmodulation bei diabetischer Retinopathie an der Uniklinik Köln versprechen innovative Therapien.

Neue Forschungsansätze zur Immunmodulation bei diabetischer Retinopathie an der Uniklinik Köln versprechen innovative Therapien.
Neue Forschungsansätze zur Immunmodulation bei diabetischer Retinopathie an der Uniklinik Köln versprechen innovative Therapien.

Durchbruch in Köln: Immuntherapie könnte Sehverlust bei Diabetes stoppen!

Die Augen sind unser Fenster zur Welt, und bei den Betroffenen von Diabetes kann dieses Fenster schnell trüb werden. Eine neue Studie, die vom Lehrstuhl für Experimentelle Immunologie des Auges an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät geleitet wurde, beleuchtet innovative Ansätze zur Behandlung der diabetischen Retinopathie (DR). Diese Erkrankung ist eine der häufigsten mikrovaskulären Komplikationen von Diabetes und könnte in Zukunft möglicherweise ganz anders angegangen werden, als es bisher üblich war. Die Uniklinik Köln berichtet über Fortschritte in der Forschung unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Thomas Langmann.

Diabetische Retinopathie tritt bei 25 % bis 27 % der Menschen mit Typ-1-Diabetes und bei 9 % bis 16 % der Typ-2-Diabetiker auf. Diese Erkrankung kann zu irreversiblen Augenschäden führen und wird oft von weiteren Augenerkrankungen wie dem diabetischen Makulaödem oder sogar Katarakt begleitet DiabetesDE. Die aktuelle Studie untersucht eine weniger konventionelle Perspektive: Anstatt nur Blutgefäße in den Fokus zu nehmen, werden auch Immunzellen, wie Makrophagen und Mikrogliazellen, betrachtet, die eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielen.

Neue Wege in der Behandlung

Laut der Studie, die in der Fachzeitschrift JCI Insight veröffentlicht wurde, zeigt sich, dass entzündliche Reaktionen in der Netzhaut maßgeblich für die Entstehung von DR verantwortlich sind. Dr. Urbanus Kinuthia und sein Team haben bei Mäusen medizinische Modelle entwickelt, die die Auswirkungen durch Perizytenverarmung oder einen Mangel an PDGFB simulieren. Diese Eingriffe bewirkten anhaltende Entzündungen und Reaktivität der Mikrogliazellen. Interessanterweise gelang es, durch eine gezielte pharmazeutische Intervention die Schäden an der Netzhaut zurückzudrängen, was einen potenziellen Paradigmenwechsel in der Behandlung von DR darstellt PMC.

Die frühe Immunmodulation könnte somit eine tragende Säule in der Therapie von Diabetikern mit Sehvermögenverlust sein. Ziel bleibt die Entwicklung neuartiger Behandlungsstrategien, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Das könnte besonders für die schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen in Deutschland von Bedeutung sein, die von Diabetes betroffen sind und deren Risiko für Augenschäden durch die Genugtuung ihrer Erkrankung steigt.

Regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich

Die Studie unterstreicht, wie wichtig regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind, um frühe Anzeichen der Erkrankung zu erkennen. Viele Betroffene, die keine Symptome verspüren, verzichten oft auf notwendige Untersuchungen. Das Risiko, sich eventuell wichtige Warnzeichen wie verschwommenes Sehen oder dunkle Punkte im Sichtfeld entgehen zu lassen, ist dabei enorm warnt DiabetesDE.

Sollen die Fortschritte in der Forschung auch bei den Betroffenen ankommen, ist ein Umdenken von Nöten. Auf die Bedeutung der präventiven Gesundheitsversorgung und die Kontrolle der Risikofaktoren wie Blutzucker, Blutdruck und Cholesterinspiegel müssen wir alle gemeinsam aufmerksam machen. Ein gesundes Auge ist schließlich ein unerlässlicher Bestandteil der Lebensqualität!