Fabrik Heeder: Sanierung ungewiss – Theaterveranstaltungen betroffen!
Krefeld: Unklare Zukunft der Fabrik Heeder, bevorstehende Theaterveranstaltungen und Sanierungsplan ab 2027.

Fabrik Heeder: Sanierung ungewiss – Theaterveranstaltungen betroffen!
In Krefeld gibt es zurzeit viel Gesprächsstoff, insbesondere rund um die Fabrik Heeder und das Theater Krefeld. Während die Stadtverwaltung mit Hochdruck an der Lösung der Probleme in der ehemaligen Fabrik arbeitet, schlägt die angespannte Situation im Theater hohe Wellen.
Seit dem Sommer sind große Teile der Fabrik Heeder geschlossen, was insbesondere Bereiche wie die Studiobühne I, den Fundus des Theater Krefeld und die Probenräume betrifft. Zurzeit herrscht Unklarheit über den Zeitpunkt der regulären Nutzung dieser Einrichtungen, da die Stadt Krefeld sich um eine zügige Durchführung der notwendigen Sanierungsarbeiten bemüht. In der Zwischenzeit bleibt Heeder II, einschließlich Studiobühne II, für die Öffentlichkeit offen, was einen kleinen Lichtblick in der angespannten Lage darstellt. Besonders der Fundus im Keller, der ursprünglich noch nutzbar war, musste jedoch mittlerweile auch geschlossen werden, wie die WZ feststellen musste.
Veranstaltungen in der Fabrik Heeder
Obwohl die Sanierung ein großes Thema ist, gibt es auch eine Reihe von Veranstaltungen, die weiterhin in der Fabrik Heeder geplant sind. So wird beispielsweise die Komödie „Sophia, der Tod und ich“ aufgrund von Brandschutzdefiziten ins Theater Mönchengladbach verlegt. Diese Premiere fand bereits am 11. September 2025 statt. Auch die Ballettproduktion KRMG.Tanz3 mit dem Titel „Black Sheep / Sogni D’Oro“ folgt diesem Beispiel und wird am 7. Dezember 2025 in Mönchengladbach uraufgeführt. Weitere Termine im Dezember sind für den 17. und 30. Dezember angesetzt, wie krefeld.de berichtet.
Sogar eine Ausstellung, die bis zum 3. Dezember 2025 zu sehen ist, zielt darauf ab, die neue Spielzeit des Theaters zu präsentieren und wird von 12 Studierenden der Hochschule Niederrhein gestaltet. Die über 300 Studien mit Einzel- und Gruppenporträts sind von außen einsehbar und der Eintritt ist frei. Auch ausserhalb der Fabrik gibt es weiterhin reichlich Kultur zu erleben: Bald steht das Stück „Der zerbrochne Krug“ auf dem Programm. Die Inszenierung ist für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene geeignet und wird am 21. November 2025 uraufgeführt. Für Kinder gibt es ebenfalls passende Angebote, wie die Vorstellung von „Die Abenteuer von Pettersson und Findus“, die ab dem 2. Dezember auf dem Spielplan steht.
Sanierung des Theaters Krefeld
Doch nicht nur die Fabrik Heeder bedarf dringender Aufmerksamkeit. Auch das Theater Krefeld steht vor einer aufwendigen Renovierung und benötigt dringend Maßnahmen, um weiterhin spielbereit zu bleiben. Der Intendant Michael Grosse sieht die Sanierung als unumgänglich an und hat eine Informationsveranstaltung für den 10. Oktober angeboten, um die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden Maßnahmen zu informieren. Eine Schließung des Theaters für mindestens zwei Jahre ab 2027 ist bereits in Planung, weshalb der Spielbetrieb in eine Interimsspielstätte verlegt werden muss. Hierbei befürwortet Grosse eine Zeltlösung als Übergangsstandort, während ein Generalplaner eingestellt wurde, um den Prozess zu koordinieren. Die geschätzten Renovierungskosten lagen zuletzt bereits bei 72 Millionen Euro, und es wird erwartet, dass diese Summe weiter steigen wird, möglicherweise bis in den dreistelligen Millionenbereich, wie die RP Online berichtet.
Die Situation in Krefeld ist angespannt und die Verantwortlichen haben noch einiges zu tun. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Fortschritte bald erzielt werden können und wie die Krefelder Kulturlandschaft sich weiterentwickeln wird.