Rekordfluten in Südthailand: Über zwei Millionen Menschen in Not!

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Südthailand kämpft mit historischen Überschwemmungen durch Rekordregenfälle. Über 2 Millionen Menschen betroffen, Evakuierungen laufen.

Südthailand kämpft mit historischen Überschwemmungen durch Rekordregenfälle. Über 2 Millionen Menschen betroffen, Evakuierungen laufen.
Südthailand kämpft mit historischen Überschwemmungen durch Rekordregenfälle. Über 2 Millionen Menschen betroffen, Evakuierungen laufen.

Rekordfluten in Südthailand: Über zwei Millionen Menschen in Not!

Im Süden Thailands geht derzeit die Post ab – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Überflutungen, die durch historische Regenfälle verursacht werden, stellen die Provinzen auf eine harte Probe. Vor allem die Provinz Songkhla, an der Grenze zu Malaysia, hat sich zum Brennpunkt der Krise entwickelt. Hier wurden zehn Provinzen zum Katastrophengebiet erklärt. Der Gouverneur von Songkhla hat den gesamten Verwaltungsbezirk ausgerufen, um den Ernst der Lage zu unterstreichen und schnelle Hilfe einzuleiten. Laut Radiolippe sind mittlerweile mindestens 13 Menschen den Wassermassen zum Opfer gefallen.

Die Situation ist dramatisch: Rund 465.000 Menschen in 16 Distrikten von Songkhla sind betroffen, mehr als die Hälfte davon in Hat Yai. Lebensmittelknappheit macht das Überleben für viele noch schwieriger. Der Einsatz von Militär und humanitären Kräften läuft auf Hochtouren, um die eingeschlossenen Menschen zu retten. Viele Anwohner sind nur mit Booten zu erreichen, was die Rettungsarbeiten immens erschwert. Die thailändische Marine hat daher den Flugzeugträger HTMS Chakri Naruebet entsendet, ausgestattet mit allem nötigen – von Hubschraubern über Rettungsteams bis hin zu Nahrungsmitteln. Das Schiff ist in der Lage, bis zu 3.000 Mahlzeiten täglich zuzubereiten und bietet daher dringend benötigte Unterstützung.

Ursachen und Warnungen

Sind die Regenfälle wirklich so ungewöhnlich? Ja! Historische Niederschläge, die es seit über 300 Jahren nicht mehr gegeben hat, sind Auslöser der flutartigen Entwicklungen. Eine Kombination aus einem tiefdruckgeprägten Monsun und den Wassermassen, die aus Malaysia strömen, sorgt für Rekordverhältnisse. Laut Wochenblitz begann der Starkregen bereits Mitte November, doch die Lage hat sich ab dem 19. November drastisch zugespitzt.

Die Wetterwarnungen sind alles andere als beruhigend. Für die kommenden Tage wird weiterer starker Regen prognostiziert, sodass die Gefahr von Sturzfluten und Erdrutschen in den betroffenen Regionen hoch bleibt. Die Provinz Songkhla sowie Had Yai selbst wurden zur Rotzone erklärt, und in 103 Dörfern wurden dringende Evakuierungen angeordnet.

Übergreifende Herausforderungen

Die Regenzeit dauert in Thailand typischerweise von Mai bis Oktober und sattelt durchschnittlich zwischen 1.200 und 1.600 Millimeter Niederschlag auf. Aktuell sind nicht nur die südlichen Regionen, sondern auch der Norden des Landes betroffen, wo ebenfalls Überschwemmungen drohen. Experten befürchten, dass der Klimawandel die Intensität und Häufigkeit solcher Wetterphänomene verstärkt. Auch der Schiffsverkehr plagt sich mit hohen Wellen, was die Lage an den Küsten weiter verkompliziert, wie Farang berichtet.

Obwohl die Regierung bereits mit Hilfsmaßnahmen reagiert hat und Premierminister Anutin Charnvirakul die betroffenen Gebiete besucht, bleibt die Lage angespannt. Die Behörden arbeiten unermüdlich daran, Wasser abzuleiten und Hilfspakete zu verteilen, während die Anwohner um ihr Überleben kämpfen und auf die nächsten Schritte der Rettungsoperationen warten.