Windrad in Stemwede entfacht: Feuerwehr kämpft gegen Feuergigant!

Am 3. Juli 2025 brannte ein Windrad in Stemwede während eines Unwetters. Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen.

Am 3. Juli 2025 brannte ein Windrad in Stemwede während eines Unwetters. Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen.
Am 3. Juli 2025 brannte ein Windrad in Stemwede während eines Unwetters. Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen.

Windrad in Stemwede entfacht: Feuerwehr kämpft gegen Feuergigant!

Ein Windrad hat am Mittwochabend im ostwestfälischen Stemwede für Aufsehen gesorgt, als es während eines heftigen Unwetters in Flammen aufging. Die genauen Ursachen sind noch unklar; ob ein Blitz eingeschlagen ist oder das Windrad aufgrund des starken Windes überhitzt ist, bleibt abzuwarten. Die Feuerwehr erhielt um 19:20 Uhr die Alarmmeldung und machte sich auf den Weg zum Unglücksort, wo sie vor der Herausforderung stand, das brennende Windrad, das rund 70 Meter hoch war, zu löschen. Diese Höhe erschwerte die Löscharbeiten erheblich, da die Einsatzkräfte nur begrenzte Möglichkeiten hatten, aktiv einzugreifen. Dennoch wurde die Umgebung um das Windrad gesperrt, und es wurden Maßnahmen getroffen, um herunterfallende Teile zu beseitigen, während die Feuerwehr auf eine Beruhigung des Feuers wartete, die mehrere Stunden in Anspruch nahm. Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz, unter denen auch Kräfte aus anderen Teilen Ostwestfalens, die mit Unwetterschäden zu kämpfen hatten, waren.

Das Bild des lodernden Windrads aus der Ferne erweckte für viele Anwohner den Eindruck einer riesigen Fackel, die den Himmel erhellte. Nebenbei kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Beseitigung von herabgefallenen Ästen und Bäumen von den Straßen, die ebenfalls von den Unwetterschäden betroffen waren. Glücklicherweise blieben ernsthafte Verletzungen aus, und die Situation konnte unter Kontrolle gehalten werden, abgesehen von kleineren Unfällen in der Umgebung.

Vergleich mit anderen Vorfällen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst kürzlich im Fischbecker Windpark, wo ein Windrad aus dem Jahr 2000 in Flammen aufging. Während dort Alarm gegeben wurde, waren die Feuerwehren aus Fischbeck und Kabelitz im Einsatz, um die Flammen zu kontrollieren und eine Ausbreitung zu verhindern. Dass es bei höheren Temperaturen und Wind schlechter gewesen wäre, unterstrich der Wehrleiter vor Ort. Neun Jahre zuvor gab es bereits einen ähnlichen Brand in der Region. Die Feuerwehr ermöglichten in diesem Fall eine kontrollierte Brandbekämpfung, während sie auf die Wetterbedingungen achteten, die die Löscharbeiten erleichterten.

Die enercity AG beabsichtigt, im Fischbecker Windpark mehrere alte Anlagen abzureißen und durch neue, effizientere Windräder zu ersetzen. Diese neuen Anlagen werden in der Lage sein, jährlich ausreichende Strommengen zu generieren, um etwa 37.000 Haushalte zu versorgen.

Sicherheitsaspekte in der Windenergie

Die Vorfälle werfen auch Fragen zur Sicherheit von Windkraftanlagen auf. Laut der Deutschen Windindustrie sind Sicherheitsvorkehrungen in der Windenergiebranche entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die tatsächliche Funktionsfähigkeit der Anlagen über die Jahre zu gewährleisten. Notfallpläne sind notwendig, um im Falle mechanischer Ausfälle, Brände oder extremen Wetterereignissen rasch reagieren zu können. Regelmäßige Schulungen und Kommunikationsmittel sind entscheidend, um die Mitarbeiter mit den notwendigen Protokollen vertraut zu machen und die Koordination im Ernstfall zu gewährleisten, so die Experten.

Ein weitreichendes Thema ist der Blitzschutz. Viele Windkraftanlagen sind heute mit modernen Blitzschutzsystemen ausgestattet, die wichtige elektronische Komponenten schützen. Regelmäßige Inspektionen elektrischer Systeme sowie automatische Brandmeldeanlagen mit Rauch- und Wärmesensoren sind weitere Maßnahmen, die die Sicherheit erhöhen sollen. Aus den jüngsten Vorfällen wird deutlich, wie wichtig es ist, diese Sicherheitsstandards ernst zu nehmen, um zukünftige Herausforderungen besser meistern zu können.