NRW kämpft für die Zukunft: 12,4 Millionen Euro für grüne Projekte!
Umweltminister übergibt 12,4 Millionen Euro für die Bergische Rohstoffschmiede in Lindlar, unterstützt von der EU.

NRW kämpft für die Zukunft: 12,4 Millionen Euro für grüne Projekte!
In einem feierlichen Rahmen übergab Oliver Krischer, der Umwelt-, Natur- und Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Förderbescheide über rund 12,4 Millionen Euro für das Projekt „:bergische Rohstoffschmiede“. Anwesend waren prominent vertretene Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln, und Landrat Jochen Hagt. Diese staatlichen Mittel stammen von der Europäischen Union und sollen die regionale Ressourcenwende unterstützen, was in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je ist.
Das Projekt, das auf drei Jahre angelegt ist, umfasst den Bau eines Multifunktionsgebäudes und einer 900 Quadratmeter großen Forschungshalle für Kunst- und Baustoffe. Damit wird nicht nur die Forschung gefördert, sondern auch der Austausch unter Wissenschaftlern, Wirtschaftsfunktionären und Kommunalpolitikern verstärkt. Landrat Hagt begrüßte bei der Übergabe Amtskollegen, Bürgermeister sowie Fachleute aus der Region, die sich allesamt für die Themen „Land“ und „Energie“ in kommenden Workshops der Regionalen 2025-Agentur engagieren möchten.
Forschung für die Zukunft
Das Pilotprojekt der „:bergischen Rohstoffschmiede“ wird am 29. Oktober feierlich auf :metabolon in Lindlar eingeweiht und erhält nicht nur die erwähnte EU-Förderung durch EFRE-Mittel, sondern auch Haushaltsmittel des Umweltministeriums NRW. Dieses Vorhaben knüpft an frühere Projekte an und zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft sowie nachhaltige Entwicklungen in der Region zu stärken. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Forschung zum Recycling von Kunststoffen und mineralischen Bauabfällen.
Insgesamt arbeiten fast alle 12 Fakultäten der TH Köln an verschiedenen Aspekten der Kreislaufwirtschaft. „Circular Transformation Lab Cologne“ ist ein neues Forschungscluster, das den Wissensaustausch und die Kooperation über alle Bereiche hinweg fördern soll. Prof. Dr. Klaus Becker und Prof. Dr. Stefan Herzig von der TH Köln sehen in diesem Cluster eine große Chance, um innovative Lösungsansätze für die Herausforderungen in der Ressourcenwirtschaft zu entwickeln.
Die Rolle der Rücknahmesysteme
In diesem Zusammenhang wird auch die Wichtigkeit von Rücknahmesystemen deutlich. Wie das Magazin entsorgo berichtet, sollten Hersteller Programme einrichten, um gebrauchte Produkte zurückzuführen und diese zu recyceln. Beispielsweise bieten Unternehmen wie ROCKWOOL und Mattel bereits solche Systeme an, um gebrauchte Materialien wieder in den Kreislauf zu integrieren. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Produkte möglichst lange zu nutzen und durch effizientes Recycling als wertvolle Rohstoffe zurückzuführen.
Herausforderungen bleiben allerdings, insbesondere bei der Produktplanung. Häufig wird die spätere Entsorgung nicht berücksichtigt, was die Qualität des Recyclings beeinträchtigt. Es ist klar, dass gewerblichen Akteuren und Kommunen ein gutes Händchen bei der Implementierung nachhaltiger Entsorgungsstrategien zeigen müssen, um hochwertige Recyclinglösungen zu schaffen. Das aktuell vorgelegte Projekt bietet hier eine wertvolle Grundlage, um diese Prozesse zu optimieren und die Umwelt nachhaltig zu entlasten.
Für die Region Köln und Umgebung heißt das: Die Weichen sind gestellt für eine zukunftsorientierte Ressourcenpolitik. Die Initiativen rund um die „:bergische Rohstoffschmiede“ und die Zusammenarbeit der regionalen Akteure könnten wegweisend für die Kreislaufwirtschaft sein.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen, dass Kölner Unternehmen und Bildungseinrichtungen am Puls der Zeit sind und aktiv an den Lösungen von morgen arbeiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Augenmerk auf den Thema Ressourcen und Nachhaltigkeit gelegt wird, was nicht nur für das direkte Umfeld von Bedeutung ist, sondern auch für die kommenden Generationen.