Köln in Aufruhr: Tausende demonstrieren gegen Abtreibung und für Lebensrecht!

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In Köln fanden am 20. September 2025 mehrere Demonstrationen statt, darunter der "Marsch für das Leben" mit lautstarkem Gegenprotest.

In Köln fanden am 20. September 2025 mehrere Demonstrationen statt, darunter der "Marsch für das Leben" mit lautstarkem Gegenprotest.
In Köln fanden am 20. September 2025 mehrere Demonstrationen statt, darunter der "Marsch für das Leben" mit lautstarkem Gegenprotest.

Köln in Aufruhr: Tausende demonstrieren gegen Abtreibung und für Lebensrecht!

Am vergangenen Wochenende wurde die Kölner Innenstadt zum Schauplatz von mehreren Demonstrationen, darunter der umstrittene “Marsch für das Leben”, der am Samstag, dem 20. September, stattfand. Organisiert vom Bundesverband Lebensrecht, begann die Veranstaltung auf dem Neumarkt und führte durch die Innenstadt. Rund 1.200 Abtreibungsgegner versammelten sich, um ihre Botschaft zu verbreiten, während gleichzeitig lautstarker Gegenprotest von Tausenden Gegendemonstranten erfolgte. Laut Radio Erft blieb die Veranstaltung überwiegend störungsfrei, obwohl es zu Straßensperrungen und vereinzelten Blockaden kam, die jedoch rasch aufgelöst wurden.

In Berlin erlebte die gleiche Veranstaltung ebenfalls einen massiven Auftritt mit etwa 2.200 Teilnehmern, wobei nur 5000 im Voraus angemeldet waren. Der Kölner Marsch, der erst seit 2023 stattfindet, hat sich in kürzester Zeit zu einem wichtigen Teil der politischen Landschaft entwickelt. Diese Demonstrationen stehen für die traditionellen Familienwerte und eine klare Haltung gegen Abtreibungen, wie fowid beschreibt.

Ein stark religiös geprägter Marsch

Einen prägenden Einfluss auf die Veranstaltung hatte die religiöse Komponente. Die Redner, darunter Alexandra Maria Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, und ein Kinderarzt, der von einer Mutter mit Vierlingen berichtete, richteten sich mit kraftvollen Appellen an die Teilnehmer. Slogans wie „Verantwortung statt Abtreibung“ und „Mama, ich liebe dich! Liebe mich auch!“ dominierten die Schilder der Demonstranten. Auch die Teilnahme von Klerikern und eine starke christliche Identität waren nicht zu übersehen, wie aus Berichten von Tagesspiegel hervorgeht.

In der Kölner Veranstaltung wurden Grußworte von verschiedenen Klerikern, unter anderem dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, gehalten. Dagegen kritisierte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend die Präsenz rechtsextremer Aktivisten an der Demonstration. Ein Kinderarzt, der auf die Probleme von Schwangerschaftsabbrüchen einging, stellte auch die Ablehnung solcher Eingriffe nach Vergewaltigungen in den Mittelpunkt seiner Ansprache.

Zukünftige Demonstrationen und dessen Ausbau

Am Sonntag, dem 21. September, steht eine weitere große Demonstration auf dem Programm. Um 13 Uhr starten mehrere Fahrraddemos, die sich am Nachmittag zu einer umfangreichen Kundgebung zusammenschließen sollen. Das Bündnis „Kidical Mass“, das diese Bewegung unterstützt, erwartet bis zu 2.500 Teilnehmer, darunter viele Familien mit Kindern. Polizei und Organisatoren rechnen mit temporären Sperrungen auf wichtigen Straßen, insbesondere auf der Aachener Straße und den Rheinbrücken. Bei der vorherigen Demonstration war die Präsenz von Gegendemonstranten nicht zu übersehen, und auch diese Mobilisierung könnte wieder auf Widerstand stoßen.

Die Zahlen der vergangenen Jahre belegen eine wechselvolle Geschichte der Teilnehmerzahlen und Resonanz solcher Veranstaltungen. Mit Teilnehmern, die von den Veranstaltern oft höher angegeben werden als von der Polizei bestätigt, bleibt die Aussagekraft mancher Statistiken fraglich. Dennoch ist klar, dass der „Marsch für das Leben“ sich als fester Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses in Deutschland etabliert hat.