Neuwied und Windhagen: Radfahrer vergeben miserable Noten im Test!

Neuwied und Windhagen schneiden im ADFC-Fahrradklima-Test 2024 schlecht ab. Ergebnisse und Verbesserungsbedarf im Fokus.

Neuwied und Windhagen schneiden im ADFC-Fahrradklima-Test 2024 schlecht ab. Ergebnisse und Verbesserungsbedarf im Fokus.
Neuwied und Windhagen schneiden im ADFC-Fahrradklima-Test 2024 schlecht ab. Ergebnisse und Verbesserungsbedarf im Fokus.

Neuwied und Windhagen: Radfahrer vergeben miserable Noten im Test!

Neuwied und Windhagen stehen im aktuellen ADFC-Fahrradklima-Test 2024 schlecht da. Bei der umfassenden Umfrage zur Zufriedenheit von Radfahrenden in Deutschland haben diese beiden Kommunen die hintersten Plätze in Rheinland-Pfalz eingenommen. Tatsächlich schafften es Neuwied und Windhagen auch bundesweit nur auf die letzten Ränge. Das zeigt: Hier ist noch viel Luft nach oben, wenn es um die Fahrradfreundlichkeit geht. Laut den Ergebnissen des Tests, der von September bis November 2024 durchgeführt wurde, hatten die Radfahrer:innen die Möglichkeit, lokal spezifische Bedingungen zu bewerten und ihre Rückmeldungen abzugeben. Diese sind für Verkehrsplaner:innen und politische Entscheidungsträger:innen von großer Bedeutung, um potenzielle Verbesserungen in der Infrastruktur umzusetzen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test, der 2024 bereits zum elften Mal stattfand, ist eine der weltweit größten Befragungen zu diesem Thema und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplans unterstützt. Die Ergebnisse sind nicht nur auf fahrradklima-test.adfc.de einzusehen, wo eine interaktive Karte und detaillierte Auswertungen zur Verfügung stehen, sondern sie bieten auch wichtige Anhaltspunkte für Maßnahmen zur Steigerung der Radfahrfreundlichkeit in den betroffenen Gemeinden.

Ein Aufruf zur Verbesserung

Der Fahrradklima-Test zeigt deutlich, dass Neuwied und Windhagen in Sachen Radverkehr stagnieren. Städte wie Münster oder Oldenburg, die mit einer hohen Fahrradnutzung aufwarten, stehen demgegenüber im Licht von positiven Vorbildern. In diesen Städten kann der Radverkehrsanteil bis zu 47 Prozent betragen. Das Ziel, das Radfahren als eine zentrale Mobilitätsform zu etablieren, erfordert im Fall von Neuwied und Windhagen eine gründliche Überarbeitung ihrer Infrastruktur. So fordert das Konzept „Fahrradland Deutschland 2030“ eine umfassende Neuausrichtung der Radwege und die Förderung der aktiven Mobilität durch nachhaltige Stadtgestaltung.

Für eine signifikante Verbesserung sieht die Studie mehrere Ausbaustufen vor. Zu diesen gehören die Schaffung sicherer und komfortabler Fahrradwege sowie gut zugänglicher Abstellanlagen in den Städten. Zudem ist es entscheidend, dass Fahrräder eine gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr haben – besonders wichtig in ländlicheren Regionen, wo oftmals die Anbindung an größere Städte wenig Möglichkeiten bietet.

Ein Blick in die Zukunft

Mit dem Ziel, den Radverkehrsanteil bis 2035 in Regiopolen und umliegenden Stadtregionen auf bis zu 63 Prozent zu heben, hängt viel von der Umsetzung dieser Vision ab. Ein durchdachter Plan zur Förderung des Radverkehrs könnte Neuwied und Windhagen helfen, ihren Anschluss an andere progressive Städte zu finden. Daher ist es umso wichtiger, dass politische Entscheidungsträger die Hinweise aus den Umfragen ernst nehmen und die Rahmenbedingungen für Radfahrer:innen nachhaltig verbessern. Es liegt an der Stadt, ein gutes Händchen für die Zukunft der Radinfrastruktur zu haben und den Radverkehr als vollwertige Mobilitätsalternative zu entwickeln.

Ein wenig Hoffnung für die Zukunft könnte die Rückmeldung der Radfahrenden selbst bringen, denn die Ergebnisse der Befragung sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer radfahrfreundlicheren Umgebung. Wenn die Kommunen die Bedürfnisse der Nutzer:innen im Blick behalten und gezielte Maßnahmen ergreifen, könnte das Radfahren bald auch in Neuwied und Windhagen eine angenehme und sichere Angelegenheit werden. Die Zeit zum Handeln ist jetzt!