Perseiden-Peak: Finde den perfekten Platz für Sternschnuppen!

Perseiden-Peak: Finde den perfekten Platz für Sternschnuppen!
In der Nacht vom 12. auf den 13. August 2025 erreicht der beeindruckende Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Jede Jahr im August können Himmelsfreunde fasziniert auf den Nachthimmel blicken und hoffen, eine der vielen Sternschnuppen zu erhaschen – die perfekte Gelegenheit, um Wünsche zu äußern. Winfried von Ohle, vom Verein Sternfreunde Soest, empfiehlt, sich darauf vorzubereiten und einen guten Ort für die Beobachtung zu finden. Besonders entscheidend ist die Wahl eines Standorts mit wenig Lichtverschmutzung, um die Möglichkeit zu bekommen, die Meteore in voller Pracht zu sehen. Der Name „Perseiden“ bezieht sich auf das Sternbild Perseus, wo die Meteore ihren scheinbaren Ursprung haben. Es wird erwartet, dass zwischen sechs und sieben Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sind, was zwar nicht die erhofften 100 sind, aber dennoch einen Blick wert ist.
Während der besten Beobachtungszeit zwischen 2 und 3 Uhr morgens wird der abnehmende Halbmond, der von 22.30 Uhr bis 6.10 Uhr am Himmel steht, die Sicht aufs Spektakel zwar etwas beeinträchtigen, dennoch lohnt sich das Warten. Wer ein bisschen Geduld aufbringt, wird mit einem spektakulären Anblick belohnt, wenn die Meteore in einer Geschwindigkeit von etwa 59 km/s die Atmosphäre durchqueren und dabei ein kurzes, aber faszinierendes Leuchten erzeugen.
Beobachtungstipps
Die besten Voraussetzungen für eine gelungene Beobachtung sind der Hauptschauplatz des Treibens im Nordosten des Himmels und eine gute Vorbereitung. Denkt daran, euch etwa 10 bis 15 Minuten an die Dunkelheit zu gewöhnen und in einer bequemen Position zu verweilen. Teleskope und Ferngläser sind übrigens nicht nötig – einfach genießen!
Wer nicht allein schauen möchte, für den gibt es auch Gruppenaktivitäten wie das Meteorcamp im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Dieses Event, das von Till Credner organisiert wird, versammelt Naturfreunde aus Süddeutschland und Österreich, um gemeinsam die Perseiden zu beobachten und gleichzeitig über die Probleme der Lichtverschmutzung aufzuklären. Diese trägt nicht nur zur Eintrübung des Sternenhimmels bei, sondern hat auch weitreichende negative Auswirkungen auf Flora und Fauna.
Lichtverschmutzung im Fokus
Wie die National Geographic berichtet, sind lichtverschmutzte Himmel ein wachsendes Problem. Straßenlaternen, Werbetafeln und Scheinwerfer sorgen dafür, dass immer weniger Sterne sichtbar sind. Antonio Schmusch hat seit 2018 die Himmelshelligkeit dokumentiert und zeigt auf, dass viele Städte erheblich heller leuchten, als es in der Natur der Fall wäre. Ein besorgniserregender Fakt ist, dass jährlich über eine Milliarde nachtaktiver Tiere aufgrund von Lichtsmog sterben.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es Initiativen wie „Paten der Nacht“, die sich für das Recht auf Dunkelheit einsetzen. Ein besonders erfolgreiches Projekt ist die Aufforderung an 400 Firmen, ihre nächtliche Werbebeleuchtung abzuschalten. Die allgemeine Empfehlung lautet: „Licht aus, Himmel an.“ So wird nicht nur der Nachthimmel gerettet, sondern auch das Bewusstsein für unsere Umwelt geschärft.
Eine totale Mondfinsternis wird am 7. September 2025 stattfinden, was ein weiteres faszinierendes Ereignis am Himmel verspricht. Bis dahin sollten alle Sternenfreunde die Nacht des 12. August nicht verpassen und in den Genuss des hübschen Lichts der Perseiden kommen – natürlich am besten unter einem klaren, dunklen Himmel.